• 20.10.2007 12:16

  • von David Pergler

Stoner: Bodenwellen verhinderten die Pole

Laut Casey Stoner hat der wellige Untergrund von Sepang nicht nur das Fahrgefühl negativ beeinflusst, sondern auch die Elektronik durchgeschüttelt

(Motorsport-Total.com) - Casey Stoner hat mal wieder den besten Startplatz verpasst. Für das morgige Rennen auf malaysischen Boden ist der neue Weltmeister aber dennoch zuversichtlich, schließlich hat ihn in Australien ein dritter Startplatz nicht vom Sieg abgehalten. Doch der 22-jährige Australier weiß, dass das nicht immer so klappen muss. Besonders zu leiden hatte er unter dem Streckenbelag, über den er sich gestern bitter beklagte.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Weltmeister Casey Stoner hat wieder mal die Pole verpasst

Dennoch sieht Stoner sich und sein Team gut für das Rennen am Sonntag gut aufgestellt: "Vom Renn-Setup her schaut alles wieder ganz gut aus. Wir haben uns auf die Dinge konzentriert, auf die wir uns normalerweise konzentrieren und sollten ein gutes Paket für das Rennen geschnürt haben. Unglücklicherweise ist uns im Qualifying wieder das Glück ausgegangen."#w1#

Woran lag es? Der Weltmeister gibt die Antwort: "In Phillip Island sind wir von einem anderen Fahrer aufgehalten worden. Dieses Wochenende waren die Bodenwellen an einigen Stellen so heftig, dass unsere Elektronik große Probleme machte. Unser Qualifying-Reifen passte auch nicht zu 100 Prozent, das hat uns Zeit gekostet."

Der Konkurrenz sagt Stoner aber dennoch den Kampf an: "Ich bin etwas enttäuscht, dass wir die Pole-Position nicht erzielt haben aber wir sind immerhin auf Platz zwei und in der ersten Startreihe. Wir werden also versuchen, am Start gut wegzukommen und dann sehen, was passiert. Die Streckenoberfläche fühlt sich auf jeden Fall wesentlich besser als gestern an. Die Wellen sind noch da, aber die Haftung hat sich wesentlich verbessert und wird sich morgen weiter verbessern. Die Renndistanz sollte mit den reifen gut hinhauen. Es spielt nicht so die Rolle, welchen Reifen wir nehmen, alle Reifen sind recht haltbar."

Für Loris Capirossi lief es alles andere, als rund. Der scheidende Ducati-Star muss sich mit Startplatz elf begnügen. "Heute haben wir an jedem Aspekt der Maschine gearbeitet und haben einige kleine Verbesserungen erzielen können. Leider nicht genug, weil das Motorrad nach wie vor sehr schlingert und viel herumrutscht. Es fährt sich nicht so, wie ich es gerne hätte", erklärt der Italiener.

"Ich war auf meinem ersten Reifensatz im Qualifying in den ersten beiden Sektoren sehr schnell, habe aber einen Fehler im dritten gemacht, es war also eine durchschnittliche Runde", so Capirossi. "Ich war mir sicher, ich würde mich mit meinem zweiten Satz verbessern, aber das hat nicht geklappt. Ich weiß nicht warum, weder, ob es an der Maschine selbst lag, oder am Reifen. Ich bin diese Runde gar nicht erst zuende gefahren, ich bin gleich in die Box abgebogen."

Für das Rennen gibt sich der Italiener eher pessimistisch: "Von der vierten Startreihe ins Rennen zu gehen, ist eine besondere Herausforderung, aber ich denke, dass unsere Pace im Rennen nicht so stark sein sollte. Es wird ein langes und schwieriges Rennen werden, aber vielleicht werde ich in der Lage sein, noch etwas rauszuholen."

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