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Stoner am ersten Tag in Misano klar vor Rossi

2:0 für Casey Stoner in Misano: Der Ducati-Pilot hängte Valentino Rossi um knapp eine halbe Sekunde ab - Dani Pedrosa weit abgeschlagen

(Motorsport-Total.com) - Ohne Überraschungen endete der erste Trainingstag der MotoGP-Klasse beim Grand Prix von San Marino in Misano: Topfavorit Casey Stoner (Marlboro-Ducati), Sieger von drei der letzten fünf Rennen, Vorjahressieger an der Adria und auch Titelverteidiger, setzte seine Dominanz der vergangenen Wochen fort und sicherte sich überlegen die Bestzeit.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoners Topform der vergangenen Wochen scheint in Misano anzuhalten

Der Australier spulte 20 Runden ab und konnte sich am Ende sogar den Luxus leisten, frühzeitig an die Box zu gehen und sich die Stirn angesichts der Gluthitze von über 30 Grad mit einem feuchten Tuch abzutupfen. Auf seinen Erzrivalen Valentino Rossi (2./Fiat-Yamaha/27 Runden) fuhr Stoner heute einen Vorsprung von 0,418 Sekunden Vorsprung heraus, doch dem italienischen Lokalmatador reichen inzwischen dank seines Vorsprungs von 50 Punkten schon zweite Plätze zum Titel.#w1#

Beide Suzukis in den Top 5

Stark präsentierte sich zum Auftakt in Misano auch ein weiterer Lokalmatador, nämlich Altstar Loris Capirossi (Rizla-Suzuki/+ 0,571/29 Runden), der an diesem Wochenende den Grand-Prix-Rekord von Alex Barros übertreffen wird. Capirossi belegte Rang drei und war damit etwas schneller als Randy de Puniet (LCR-Honda/+ 0,814/27 Runden), der beste Michelin-Pilot, und sein Teamkollege Chris Vermeulen (+ 0,937/27 Runden).

Michelin brachte neben de Puniet noch drei weitere Fahrer in die Top 10, nämlich Jorge Lorenzo (6./Fiat-Yamaha/+ 0,960/27 Runden), Colin Edwards (8./+ 1,107/24 Runden) und James Toseland (10./beide Tech-3-Yamaha/+ 1,299/23 Runden). Edwards war neben Anthony West (17./Kawasaki/+ 3,433/25 Runden) der einzige Pilot, der seine Zeit vom Vormittag nicht verbessern konnte. Im Gesamtklassement von heute wird er als Vierter geführt.

Pedrosa weiter in der Krise

Zwischenfälle gab es während der 60-minütigen zweiten Session so gut wie keine, sieht man einmal davon ab, dass Comeback-Superstar Nicky Hayden (11./+ 1,383/24 Runden) seine Repsol-Honda am Ende zu Fuß an die Box zurückschieben musste. Immerhin war der US-Boy aber schneller als sein Teamkollege Dani Pedrosa (12./+ 1,413/29 Runden), der ein wenig in der Krise steckt und nur fünftbester von sechs Honda-Piloten war.

Stark relativiert hat sich indes die formidable Darbietung der Nicht-Stoner-Ducatis von Brünn, denn die drei anderen Vertreter der italienischen Marke konnten am ersten Trainingstag keine Akzente setzen und nisteten sich auf den enttäuschenden Positionen 14 bis 16 ein. Langsamer war nur noch West, heute übrigens Kawasakis einziges Eisen im Feuer, weil John Hopkins wegen Rippenbeschwerden auch das zweite Training auslassen musste.