Spies: Vielversprechender Auftakt in Silverstone
Trotz Highsider am Vormittag ist Ben Spies bisher klar schneller als Teamkollege Jorge Lorenzo - Ausrutscher kostet wertvolle Trainingszeit im Nassen
(Motorsport-Total.com) - Ben Spies kann mit dem ersten Tag in Silverstone zufrieden sein. Am Nachmittag verpasste der US-Amerikaner die Bestzeit von Casey Stoner knapp. Etwas mehr als drei Hundertstelsekunden trennte die beiden Werkspiloten am Ende des zweiten Freien Trainings. Am Vormittag hatte Spies eine kleine Schrecksekunde. In Kurve 15 ging er via Highsider zu Boden.

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Ben Spies stürzte am Vormittag und wurde am Nachmittag Zweiter
"Heute lief es ziemlich gut, auch wenn wir am Morgen keinen guten Start hatten. Mir ist ein kleines Missgeschick unterlaufen und ich bin in Kurve 15 gestürzt", berichtet er. "Ich bin zufrieden, selbst mit dem nassen Vormittag. Ich habe mich auf dem Motorrad sehr wohlgefühlt. Am Nachmittag hatten wir eine gute Session im Trockenen, was nützlich sein kann, wenn es doch ein trockenes Rennen gibt."
"Das Motorrad läuft sehr gut. Es war sehr windig, doch wir haben das Maximum aus den 45 Minuten herausgeholt und haben viele Dinge probiert. Am Ende waren wir recht flott unterwegs", freut sich der Yamaha-Werkspilot, der in der laufenden Saison klar hinter den Erwartungen zurückliegt. Den zweiten Platz im Freien Training möchte er nicht überbewerten und bremst deshalb die Erwartungen: "Es ist erst Freitag."
"Der Grip im Nassen ist sehr gering. Das sind meiner Meinung nach nur 20 Prozent, doch es ist für alle gleich", analysiert Spies, der durch seinen Sturz im Nassen, weniger Runden drehen konnte als die Konkurrenz: "Es war schade, dass wir so weit von der Boxenanlage entfernt waren und nicht schnell genug wieder zurückkehren konnten. Wir hätten mehr Zeit im Nassen benötigt. Doch das Motorrad hat bereits recht gut im Regen funktioniert."
"Das Wetter hat uns heute nicht gerade geholfen, doch wir hatten einen tollen Start ins Wochenende", bilanziert Teammanager Massimo Meregalli. "Ben hat dort weitergemacht, wo er in Aragon aufgehört hat - mit einem guten Tempo. Er kann recht einfach eine schnelle Runde fahren. Sein Gefühl fürs Motorrad war ziemlich gut. Jorge muss noch etwas an der Balance finden. Doch wir sind zuversichtlich, dass er morgen einen Schritt machen wird."

