Bradl: Fünfter am Freitag

Der LCR-Honda-Pilot verpasst Casey Stoners Bestzeit um lediglich sechs Zehntelsekunden und sieht noch Potenzial: "Wir können uns noch steigern"

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Bei den bisherigen Rennwochenenden tat sich Stefan Bradl am Freitag immer recht schwer. Nach dem Aufstieg in die MotoGP musste sich der Deutsche in den ersten Freien Trainings immer erst an die Gegebenheiten gewöhnen. In Silverstone war der Honda-Pilot aber von Beginn an gut dabei. Am Ende tauchte der Name des amtierenden Moto2-Champions an fünfter Stelle auf.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

MotoGP-Rookie Stefan Bradl wirkt momentan bei seiner Arbeit sehr entspannt

"Bis jetzt sieht es gut aus. Ich bin sehr froh darüber", berichtet er. "Am Morgen im Nassen hat es sehr gut funktioniert. Ich habe mich wohlgefühlt. Am Nachmittag waren wir etwas zu weich unterwegs. Damit war ich noch nicht richtig zufrieden. Da können wir uns noch steigern. Die Rundenzeiten sind durch den Wind und die Bedingungen noch sehr langsam."

"Wir sind recht gut dabei, was mich zufrieden stellt. Am Motorrad können wir noch einiges verändern. Der weiche Reifen baut ziemlich schnell ab, da müssen wir noch etwas finden", analysiert Bradl, der in der Woche nach dem Barcelona-Rennen im Gegensatz zum Honda-Werksduo beide Tests absolvierte. "Der Barcelona-Test war recht gut. Da waren wir schnell unterwegs."

Stefan Bradl

LCR-Honda war am Freitag in Silverstone sehr konkurrenzfähig Zoom

"In Aragon waren wir mit Bick auf die Rundenzeit deutlich zu langsam. Wir waren aber nicht auf eine schnelle Runde aus und haben erst kurz vor Schluss die neuen Reifen gefahren. Da waren die Temperaturen aber schon zu hoch und ich selbst war auch nicht mehr im Topzustand. Für die Zukunft sollte es aber hilfreich sein", prognostiziert der LCR-Pilot.

"Wir haben von HRC neue Teile bekommen, die ganz gut funktioniert haben. Davon haben wir an diesem Wochenende aber noch nichts verwendet", schildert er. Über die eigene Entwicklung ist Bradl mehr als zufrieden: "Es wird Stück für Stück. Das war unser Ziel. Wenn wir uns weiterhin verbessern können, Schritt für Schritt, dann sieht es für das Saisonfinale in Valencia ganz gut aus."

Für das Qualifying möchte der MotoGP-Rookie aber noch keine Prognose abgeben. "Ich gehe davon aus, dass es morgen nass wird. Dann muss man eine Runde lang die Augen zu machen und durchhalten", bemerkt er.