Spies über Motorräder

Yamaha-Werkspilot Ben Spies spricht über sein erstes Motorrad und erklärt, warum die Ducati Desmosedici RR ein künftiger Klassiker wird

(Motorsport-Total.com) - Bereits mit fünf Jahren begann Ben Spies mit dem Motorradfahren. Wenig später stand der Amerikaner regelmäßig bei Rennen in der Startaufstellung. Zwischen 2006 und 2008 sicherte er sich drei Mal die Amerikanische Superbike-Meisterschaft. Im Folgejahr wechselte zu Yamaha in die Weltmeisterschaft und holte sich auch dort den Titel. Im darauffolgenden Jahr zog es ihn in die MotoGP, die er als "Rookie of the Year" beendete.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies hat Angst vor einer rein elektronischen Motorradzukunft

Motorräder, waren also immer ein Teil seines Lebens. "Mein erstes Motorrad war eine Yamaha TTR 125", erinnert er sich gegenüber 'bikeexif.com'. "Das ist aber schon lange her." Solange ein Fahrzeug zwei Räder hat, kann Spies damit etwas anfangen. Abneigungen gegen eine bestimmte Gattung hat er nicht, spricht sich aber gegen zu laute Abgasanlagen aus: "Ich mag auch Harleys, aber nicht die sinnlos lauten", stellt er klar. "Welchen Sinn haben die?"

Abgesehen von zu lauten Motorrädern ist dem Amerikaner selbst die Marke egal. Für Sammler hat er einen Tipp: "Die Ducati Desmosedici wird vermutlich ein kommender Klassiker. Sie ist bereits sehr rar." Mit der Desmosedici RR brachte Ducati zwischen 2007 und 2008 einen Supersportler auf den Markt, der von der MotoGP-Maschine abgeleitet und auf 1.500 Exemplare limitiert wurde. Diese Motorräder sind alle in festen Händen und nur schwer zu erstehen.

In Zeiten von sinkenden Verkaufszahlen sieht Spies noch keine Gefahr für die Motorradindustrie: "Durch die Emissionen, die überfüllten Städte und die fehlenden Parkplätze, die Benzinkosten und die reine Freude für weniger Geld im Vergleich zum Auto, steht ein großer Wandel bevor", bemerkt er. Einzig Elektromotorräder möchte er in der Zukunft nicht sehen.