Smith will 2014 bester Satelliten-Fahrer sein

Der Tech-3-Pilot steht vor einer wichtigen Saison: Kann sich der Brite für weitere Aufgaben qualifizieren oder muss er Ende 2014 bei Tech 3 Platz machen?

(Motorsport-Total.com) - Tech-3-Teamchef Herve Poncharal musste sich für den MotoGP-Einstieg von Bradley Smith zu Beginn der Saison 2013 oft rechtfertigen. Der Brite stieg nach einer durchwachsenen Saison in der Moto2 in die Königsklasse auf und erhielt die Weltmeistermaschine von 2012, während andere Talente auf der Strecke blieben. Dass Smith durchaus Talent hat, bewies er bei seinen Grand-Prix-Siegen in der 125er-WM.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Tech-3-Pilot Bradley Smith möchte sich in der Saison 2014 deutlich steigern Zoom

Der Aufstieg in die Moto2 erfolgte mit Tech 3. Durch die mangelnde Konkurrenzfähigkeit der Mistral 610 fiel die Einschätzung von Smith' fahrerischen Könnens nicht einfach. In der Saison 2011 stand er drei Mal auf dem Podium. Ein Jahr später kam der Brite nicht über den neunten Platz der Fahrerwertung hinaus. Dennoch setzte ihn Poncharal auf die Yamaha M1.

Als Teamkollege des hoch gelobten Cal Crutchlow tat sich der Rookie zu Beginn der MotoGP-Saison schwer, kam aber später immer besser in Schwung. Gegen Ende der Saison war Smith nur geringfügig langsamer als Teamkollege Crutchlow, der von Yamaha deutlich besseres Material erhielt. Während sich Smith mit der 2012er-Spezifikation zufrieden geben musste, erhielt Crutchlow immer wieder neue Teile.


Fotos: Tech 3, MotoGP-Test in Valencia


In der kommenden Saison muss sich Smith gegen Moto2-Weltmeister Pol Espargaro behaupten. Dann werden beide Tech-3-Piloten aber über gleiches Material verfügen. "Mein Ziel ist es, bester Satelliten-Fahrer zu sein und vor Bautista und Bradl zu landen", bemerkt Smith, der natürlich auch auf das teaminterne Duell mit Espargaro schielt. Den Rookie muss Smith unbedingt hinter sich lassen, um seine Zukunft in der MotoGP zu sichern.

Deswegen schaut der Brite nach vorn und orientiert sich an Werkspilot Valentino Rossi. "Valentino ist in den Rennen noch immer deutlich stärker als ich. Wenn Valentino gut im Qualifying ist, dann weiß man, dass er ein starkes Rennen zeigen wird. Normalerweise startet er aus der zweiten Reihe. Ich muss noch arbeiten, um da mitzuhalten. Darauf konzentriere ich mich. Die Satelliten-Piloten sind mein großes Ziel", schildert der Tech-3-Pilot, der den Nachsaisontest hinter Marc Marquez als zweitschnellster Fahrer beenden konnte.