Smith: "Espargaro hat bessere Statistik"

Bradley Smith ist sich bewusst, dass Rookie Pol Espargaro von Beginn an schnell sein wird und hofft, den Moto2-Weltmeister im Teamduell zu besiegen

(Motorsport-Total.com) - Der teaminterne Kampf bei Tech 3 wird in der kommenden Saison mit Sicherheit die Gemüter erhitzen. Teamchef Herve Poncharal hat bereits angekündigt, dass Bradley Smith und Pol Espargaro keine besten Freunde werden und erwartet harte Duelle zwischen dem Briten und dem Moto2-Weltmeister von 2013. Beim Test konnte sich Smith behaupten, doch Espargaro kam von Beginn an mit der Satelliten-Yamaha sehr gut zurecht.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith möchte in der kommenden Saison der Teamleader sein Zoom

"Er kommt als Moto2-Weltmeister in Team. Auf dem Papier ist seine Statistik besser als meine", bemerkt Smith, der versucht, den Druck zu reduzieren. "Natürlich möchte man aber nicht von einem Rookie geschlagen werden, weil man derjenige ist, der im Vorteil sein sollte. Er kam aber bereits beim Test sehr gut zurecht. Ich sehe keine Anpassungsschwierigkeiten bei ihm. Ich muss sicherstellen, dass ich schneller als er bin, damit er mich nicht einholt."

Im Gegensatz zu Smith steht Espargaro nicht bei Poncharal unter Vertrag. Yamaha sicherte sich die Dienste des Spaniers und parkt ihn solange bei Tech 3, bis im Werksteam ein Platz frei wird. "Er ist ein Yamaha-Fahrer. Ich fahre für Tech 3. Das ist ein bisschen ungewöhnlich", erklärt Smith. "Doch beim Test hatten wir das gleiche Material zur Verfügung. Yamaha vertritt die Strategie, die Satelliten-Fahrer mit dem gleichen Material auszurüsten. Ich bekomme das, was er auch bekommt."


Fotos: MotoGP-Test in Valencia


"Ich habe die Info, dass wir das gleiche Material erhalten und wäre sehr überrascht, wenn es anders wird. Herve betonte, dass wir das gleiche Material bekommen. Alles andere würde mich sehr überraschen", schildert der Brite, der in der Saison 2013 mit der M1 von 2012 an den Start ging. Beim Nachsaisontest erhielt Smith zahlreiche Updates, auf das Seamless-Getriebe muss er aber noch warten.

"Wir haben uns massiv verbessert. Ich denke nicht, dass das Seamless-Getriebe noch einmal so eine Wirkung erzielen würde, doch sicher wäre es ein Vorteil. Wir wissen noch nicht, wie Yamahas Pläne aussehen. Doch Yamaha wünscht sich sicher, alle Motorräder in die Top 4 oder Top 6 zu bringen. Ich denke, sie werden uns das bestmögliche Material zur Verfügung stellen. Hoffentlich können wir sie mit den Ergebnissen, die ich bei den finalen Rennen der Saison erreicht habe, und Pols Leistungen überzeugen", so der Tech-3-Pilot.