Smith nach Jerez-Test optimistisch für Le Mans
Bradley Smith fuhr beim Jerez-Test zum ersten Mal das Bike, das Tech-3-Teamkollege Cal Crutchlow zuletzt im Rennen einsetze und erkennt einen Schritt nach vorn
(Motorsport-Total.com) - Am Tag nachdem er beim Grand Prix von Spanien in Jerez mit Platz zehn das bisher beste Ergebnis seiner noch kurzen MotoGP-Karriere einfuhr, platzierte sich Bradley Smith auch bei den Testfahrten an gleicher Stelle auf Platz zehn. Im Unterschied zu Tech-3-Teamkollege Cal Crutchlow, der hinter Marc Marquez die zweitschnellste Zeit fuhr, saß Smith jedoch nicht auf der Version der Yamaha M1, die das Werksteam mit Jorge Lorenzo und Valentino Rossi beim November-Test in Valencia erstmals auf die Strecke brachte. Der Rookie aus Großbritannien fuhr stattdessen jene Spezifikation, die Teamkollege Crutchlow am Sonntag im Rennen einsetzte.

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Smith verlor mit Crutchlows Standard-Bike rund eine Sekunde auf die Spitze Zoom
"Ich froh, ein neues Chassis bekommen zu haben", sagt Smith und schildert seine Eindrücke nach 50 Testrunden bei wie schon am Sonntag extrem hohen Außentemperaturen: "Wir sind in Bezug auf das Fahrverhalten mit abgefahrenen Reifen ein gutes Stück vorangekommen. Mit frischen Reifen hielt sich der Fortschritt in Grenzen, doch angesichts der Bedingungen war ohnehin nicht mit wesentlich besseren Rundenzeiten zu rechnen."
So spricht der 22-Jährige in Bezug auf das von ihm erstmals getestete Material seines Teamkollegen von "mehr Optionen, die es mir erlauben, ein besseres Gefühl für das Vorderrad aufzubauen. Insgesamt war ich heute deutlich konstanter unterwegs, denn wenn der Grip am Hinterrad besser ist, verbessert sich automatisch das Gefühl fürs Vorderrad. Man kann dann einfach mit mehr Speed durch die Kurven fahren. Ich liege im Grunde einen Schritt hinter Cal, aber es ist definitiv ein Schritt nach vorn."
In knapp zwei Wochen steht dem französischen Tech-3-Team das Heimrennen in Le Mans bevor. Smith,der in den vergangenen beiden Jahren für Tech 3 in der Moto2-Klasse an den Start ging, freut sich schon sehr auf seinen ersten Frankreich-Auftritt als Pilot der Königsklasse. "Für das Team ist das ein Riesenrennen. Angesichts der Eindrücke vom Test hier bin ich zuversichtlich, die Lücke nach vorn um ein gutes Stück verkleinern zu können. Unterm Strich muss es darum gehen, ein konstanteres Renntempo an den Tag zu legen. Ich mag die Strecke in Le Mans und es ist zudem eine, die der Yamaha entgegenkommt. Ich freue mich auf die vierte Saisonstation."

