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  • 28.08.2018 12:41

  • von Ruben Zimmermann & Jamie Klein

SIC-Yamaha: Details zu Motorrädern und Personal 2019

Franco Morbidelli und Fabio Quartararo bekommen mit Ramon Forcada und Wilco Zeelenberg prominente Hilfe - Lin Jarvis warnt zu Beginn vor zu hohen Erwartungen

(Motorsport-Total.com) - Mit SIC-Yamaha bekommt die MotoGP 2019 ein neues Team. Der Rennstall weitet sein Projekt von Moto3 und Moto2 erstmals auch in die Königsklasse aus und geht im kommenden Jahr mit den Nachwuchstalenten Franco Morbidelli und Fabio Quartararo an den Start. Und auch hinter den Kulissen hat sich das neue Yamaha-Kundenteam mit teilweise recht prominenten Namen aufgestellt.

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo, Franco Morbidelli

Das SIC-Racing-Team wird 2019 in allen drei Klassen an den Start gehen Zoom

So wird Ramon Forcada, aktuell noch im Werksteam für Maverick Vinales zuständig, neuer Crewchief von Morbidelli, und Wilco Zeelenberg, der ebenfalls aus dem Werksteam kommt, wird als Teammanager agieren. Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis erklärt, dass der Wechsel von Forcada die "vollste Unterstützung" der Japaner genießt. "Ich bin sehr glücklich, dass sich das Team mit Ramon einigen konnte", so Jarvis.

"Als die Entscheidung getroffen wurde, Ramon im nächsten Jahr nicht im (Werks-)Team zu behalten, wollten wir direkt, dass er hierher (zu SIC; Anm. d. Red.) kommt", verrät Jarvis und ergänzt: "Ich denke, Ramon geht motiviert an diese neue Aufgabe." Zeelenberg als Teammanager sei ebenfalls eine "optimale" Wahl. "Er hat viele Jahre mit Jorge (Lorenzo) gearbeitet, und sie haben zusammen viele Titel gewonnen", erinnert er.

Außerdem sei Zeelenbergs langjährige Zusammenarbeit mit Yamaha ein wichtiger Punkt. "Es ist ein ganz neues Team, das von Grund auf aufgebaut werden muss. Da ist es wichtig, diese Pfeiler zu haben, auf die man sich verlassen kann", so Jarvis. Schließlich sei es auch im Interesse von Yamaha, das Team so schnell wie möglich nach vorne zu bringen. Trotzdem weiß auch er: "Es wird Zeit brauchen."

"Valencia wird die erste Herausforderung werden", spielt er auf den ersten Wintertest im November an und erklärt: "24 Stunden nach dem letzten (Saison-)Rennen muss dieses Team, das heute noch gar nicht existiert, zwei Fahrer betreuen, die noch nie auf einer Yamaha gesessen haben." Bei dieser Aufgabe wolle Yamaha das neue Kundenteam so gut wie möglich unterstützen. Wunder solle man jedoch nicht erwarten.


Fotostrecke: Überblick: Das MotoGP-Fahrerfeld 2019

Bereits bekannt ist, dass Morbidelli 2019 ein Bike der Spezifikation "A" und Quartararo ein Motorrad der Spezifikation "B" bekommen wird. Warum der Unterschied? "Es gibt eine signifikante Differenz bei den Kosten", erklärt Jarvis. Während "Spec-A" nah an den Werksbikes von Valentino Rossi und Maverick Vinales dran sein soll, muss Quartararo im Laufe des Jahres auf Updates verzichten.

"Es wird im Prinzip die Spezifikation sein, die die Werksbikes am Ende dieses Jahres haben", erklärt Jarvis. Ein zweites Bike der "Spec-A", das während der Saison Updates bekommt, hätte wohl den Kostenrahmen gesprengt. Jarvis verrät, dass es bereits mit der gewählten Variante ein "signifikantes Investment" des neuen Teams gegeben habe. Ob sich das auszahlt, wird sich 2019 zeigen.

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