"Sehr müde": Ducati-Duo spürt den Jetlag

Cal Crutchlow spürt wie Ducati-Teamkollege Andrea Dovizioso den Jetlag, ist aber zumindest nach seiner Operation wieder hundertprozentig fit

(Motorsport-Total.com) - Nur vier Tage nach dem Rennen in Indianapolis steht am kommenden Wochenende der Grand Prix von Tschechien in Brünn bevor. Die sechs Stunden Zeitverschiebung über den Atlantik sind an den MotoGP-Stars nicht spurlos vorbeigezogen.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow spürt in seinen operierten Armen keine Schmerzen mehr Zoom

"Ich bin noch sehr müde", gesteht Ducati-Pilot Cal Crutchlow. "Ich war einen Tag lang in London und habe Jetlag, aber ich fühle mich gut und freue mich auf das Wochenende." Auch sein Teamkollege Andrea Dovizioso ist noch nicht hundertprozentig im Europa-Rhythmus angekommen: "Das wird die nächsten Tage ziemlich schlimm. Wenn ich heute Abend wach bleibe, kriege ich es vielleicht besser in den Griff, aber es ist gar nicht so einfach. Am schlimmsten sind die Vormittage. Da wache ich auf, aber ich bin noch nicht richtig wach. Die Vormittagstrainings werden hart."

Keine Probleme bereiten dafür bei Crutchlow die Spätfolgen der Armoperationen nach dem Sachsenring: "Ich hatte in Indianapolis keine allzu starken Schmerzen mehr, aber ich war in den Armen ein bisschen schwach, weil ich sie seit drei Wochen nicht mehr verwendet hatte. Ich habe keine Taschen gehoben oder so, weil man mir das verboten hatte. Ich bin ein bisschen Rad gefahren, habe da aber auch die Arme nicht bewegt. Seit Indianapolis ist es aber besser geworden. Das sollte hier kein Problem mehr sein."

Brünn zählt der Brite zu seinen Lieblingsstrecken. "Hier und Silverstone finden direkt hintereinander statt. Hoffentlich ist das ein Wendepunkt in der Saison", sagt er. "Wir brauchen so schnell wie möglich Ergebnisse, denn in Indianapolis waren wir vom Sieger zu weit weg. So ist die Situation im Moment. Aber ich bin optimistisch, weil ich glaube, dass die Kurven hier für die Ducati nicht so schlecht sind. Wir haben einen sehr starken Motor. Hoffentlich wird es ein gutes Wochenende."

"Die Schikanen sind weitläufig und offen. Ich glaube, das liegt unserem Motorrad vom Drehzahlbereich her. Die Drehzahl fällt dort nicht in den Keller, sondern die Schikanen sind ziemlich schnell und machen nicht zu", meint er weiter. "Die abfallende Rechtskurve könnte uns ein bisschen Probleme machen, aber ich glaube, dass wir mit unserem starken Motor aus den Schikanen heraus sehr schnell sein werden. Ich freue mich schon darauf, zu sehen, was Brünn für uns bringt."