• 10.10.2018 11:08

  • von Ruben Zimmermann & Oriol Puigdemont

Scott Reddings BSB-Pläne: Gekommen, um (nicht) zu bleiben

Scott Reddings wechselt 2019 in die Britische Superbike-Meisterschaft (BSB), möchte dort im Optimalfall aber nur zwei Jahre bleiben und dann in die Superbike-WM gehen

(Motorsport-Total.com) - Seit der vergangenen Woche ist die Zukunft von Scott Redding endlich geklärt. Der Brite wird das MotoGP-Paddock 2019 verlassen - vermutlich für immer. Der Noch-Aprilia-Pilot, der in der Königsklasse kein Bike mehr bekommen hatte, wechselt zur kommenden Saison in die Britische Superbike-Meisterschaft (BSB). Und die Pläne des 25-Jährigen gehen weit über das Jahr 2019 hinaus.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Noch vier Rennen, dann verabschiedet sich Scott Redding aus der MotoGP Zoom

"Mein Plan ist es nicht, für den Rest meines Lebens in der BSB zu bleiben", verrät der Brite und erklärt: "Ich würde gerne zwei Jahre dort fahren und versuchen, den Titel zu gewinnen." Anschließend spekuliert er auf einen Wechsel in die Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK) und hofft dort auf ein "gutes Bike, das um den Titel kämpfen kann." Auch für 2019 war die Superbike-WM bereits ein Thema.

Doch Redding entschied sich schließlich gegen den Schritt in die WSBK. "Ich bin nicht dorthin gegangen, weil ich kein konkurrenzfähiges Motorrad bekommen hätte", erklärt er. Der Brite machte in den vergangenen Monaten stets klar, dass er in Zukunft unbedingt wieder um Siege und Titel kämpfen möchte. Diese Chance sieht er in der BSB beim Spitzenteam Paul Bird mit einer V4-Ducati gegeben.

"Die Leute denken vielleicht, dass man sein Talent verschwendet und seine Karriere ruiniert, wenn man von der MotoGP in die BSB wechselt", erklärt Redding, der überrascht war, wie positiv das Feedback auf seinen Wechsel letztendlich ausgefallen ist. "Ich hatte erwartet, dass die Leute viel negativer reagieren", erklärt der 25-Jährige, der bereits "super aufgeregt" ist und sich auf sein neues BSB-Abenteuer freut.

"Ich bin sehr motiviert, dort zu fahren, denn es ist ein komplett anderes Bike, andere Reifen, zurück zu Stahlbremsen, keine Elektronik ... Es gibt so viele Dinge, auf die ich mich sehr schnell einstellen muss. Aber ich mag diese Herausforderung", verrät Redding, vor dem nun "viel Training im Winter" liegt. Vorher stehen aber noch die letzten vier Rennen seiner MotoGP-Karriere an.

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