Scott Redding verrät: Tom Lüthi hat ihm bei Intact den Job weggeschnappt
Scott Redding wäre laut eigener Aussage um ein Haar Teamkollege von Marcel Schrötter geworden - Das Intact-Team entschied sich dann aber für Tom Lüthi
(Motorsport-Total.com) - Die Zukunft von Scott Redding ist weiterhin offen. Klar ist nur, dass der Brite die MotoGP nach fünf Jahren verlassen wird. Doch wo zieht es den 25-Jährigen anschließend hin? In den vergangenen Monaten wurde immer wieder darüber spekuliert, dass Redding in die Moto2 zurückkehren konnte. Und nun hat der Moto2-Vizechampion von 2013 verraten, dass er tatsächlich ganz nah an einem Deal dran war.

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Scott Redding sehen wir 2019 wohl nicht mehr im MotoGP-Fahrerlager Zoom
"In Österreich war ich sehr nah dran, einen Vertrag mit Dynavolt [Intact] zu unterschreiben", berichtet Redding. Damit wäre er 2019 neuer Teamkollege von Marcel Schrötter in der mittleren Klasse geworden. Doch das deutsche Team entschied sich schließlich anders. "Zwei Tage - oder einen Tag - später haben sie dann Tom Lüthi verpflichtet", erklärt Redding, der jedoch keine Gründe nennt, warum der Vertrag letztendlich nicht zustande kam.
Besonders ärgerlich aus Sicht des Briten: Intact wäre für ihn laut eigener Aussage ein "perfektes" Team gewesen, weil es eine Truppe sei, "die den Titel gewinnen kann." Und Redding stellte bereits mehrfach klar, dass er ohne konkurrenzfähiges Motorrad kein Interesse an einer Rückkehr in die mittlere Klasse hat. Er möchte 2019 auf jeden Fall wieder um Siege - und bestenfalls einen Titel - kämpfen.
Außerdem sei er nicht dazu bereit, Geld mitzubringen, um irgendwo fahren zu dürfen. "Ich werde niemals [dafür] bezahlen oder umsonst fahren", stellt er klar. Somit sind die Chancen auf eine Moto2-Rückkehr nach dem geplatzten Intact-Deal stark gesunken. Redding selbst erklärt zwar, dass es noch eine "kleine Chance" gebe. Wirklich realistisch scheint diese Option aber nicht mehr zu sein.
Stattdessen wird der 25-Jährige sein Glück in Zukunft wohl außerhalb des MotoGP-Fahrerlagers suchen. Er erklärt, dass er gerne in eine Serie wechseln würde, in der die Ergebnisse nicht ganz so sehr vom Material abhängen, und in der es mehr auf den Fahrer ankommt. Er glaubt, dass ihm ein Tapetenwechsel nach elf Jahren im MotoGP-Paddock möglicherweise auch ganz guttun könnte.


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