• 03.09.2018 16:03

  • von Ruben Zimmermann & Lena Buffa

Redding über die größte körperliche MotoGP-Herausforderung

Aprilia-Pilot Scott Redding erklärt, wieso die MotoGP-Fahrer topfit sein müssen - Er spricht über die größten körperlichen Herausforderungen der Prototypen

(Motorsport-Total.com) - Wie schwer ist es eigentlich, ein MotoGP-Bike zu fahren? Viele Fans träumen sicher davon, einmal mit mehr als 350 km/h auf einem der Prototypen über eine Rennstrecke zu jagen. Für ungeübte Fahrer wären die Maschinen der Königsklasse in vielen Situationen aber gar nicht zu kontrollieren. Scott Redding erklärt, was körperlich die größten Herausforderung auf einem MotoGP-Motorrad sind.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Scott Redding muss auf seiner RS-GP ziemlich hart arbeiten Zoom

"Das Bremsen ist einer der härteten Punkte - aber auch die Richtungswechsel", verrät der Aprilia-Pilot und erklärt: "Beim Bremsen hängt es von der Kurve ab. Es sind mehr die Kurven, in denen man bis in den zweiten oder ersten (Gang; Anm. d. Red.) geht und wirklich abstoppen muss." In Mugello verlangsamen die MotoGP-Piloten vor Kurve 1 beispielsweise von rund 350 auf 100 km/h.

"Bei den Richtungswechseln sind die langsamen, bei denen man kein Gas gibt, in Ordnung. Aber bei den schnelleren, bei denen man etwas Gas gibt, [...] wird das Bike noch schwerer. Das fordert einem auf diesen Motorrädern am meisten ab", erklärt Redding weiter. Vor allem auf einer Strecke wie Austin, die er zu den anstrengendsten im Kalender zählt, müsse man daher "viel Energie" aufwenden.

"Wenn man nur herumrollt, dann merkt man es nicht", ergänzt er und erklärt: "Die g-Kräfte spürt man gar nicht so sehr. Es geht mehr darum, dass man das Motorrad dazu bringen will, etwas zu tun, was es eigentlich gar nicht möchte." Redding fährt seit 2014 in der MotoGP, hat für die Saison 2019 aber keinen Platz mehr erhalten. Noch ist unklar, wie es für ihn im kommenden Jahr weitergeht.

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