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  • 02.10.2018 12:07

  • von Ruben Zimmermann & Lena Buffa

MotoGP-Sicherheitskommission: Darum ist sie für Redding "Zeitverschwendung"

Scott Redding hat das Gefühl, dass in der Sicherheitskommission wenige Fahrer über alles entscheiden - Aleix Espargaro wehrt sich gegen diese Behauptung

(Motorsport-Total.com) - 2003 wurde die Sicherheitskommission der MotoGP ins Leben gerufen. Seitdem diskutieren die Piloten der Königsklasse regelmäßig über entscheidende Fragen der Sicherheit. Verpflichtend ist die Teilnahme für die Fahrer an den Meetings allerdings nicht. Und so gibt es einige Piloten, die nicht immer mit dabei sind - zum Beispiel Scott Redding. Der Brite erklärt, warum er persönlich nicht mehr zur Sicherheitskommission geht.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Scott Redding fühlt sich bei der Sicherheitskommission überflüssig Zoom

"Was ich sage, das spielt sowieso keine Rolle", berichtet er und erklärt: "Ich ging im vergangenen Jahr oft zu den Treffen der Sicherheitskommission. Aber letztendlich gibt es zwei oder drei Kerle, die mehr oder weniger alles durchsetzen können, was sie wollen. Man kann dort sitzen und zwei Stunden lang diskutieren. Aber warum sollten sie letztendlich auf mich hören?"

"Ich bin kein Kandidat für die Meisterschaft und nicht einmal für die Top 10", erinnert Redding. Daher spiele seine Meinung im Zweifelsfalls sowieso nur eine untergeordnete Rolle. Als Kritik an der Sicherheitskommission will er das allerdings nicht verstanden wissen. Er zeigt Verständnis für die Situation und erklärt: "Ich sage nicht, dass sich das ändern sollte. Die Jungs, die vorne stehen, sollten das letzte Wort haben."

Insgesamt hält er die Sicherheitskommission für wichtig. "Es funktioniert, denn die Sicherheit hat sich deutlich verbessert", erklärt er. Das ändere aber nichts daran, dass es für ihn persönlich "Zeitverschwendung" sei, an den Treffen teilzunehmen. "Es lohnt sich nicht", zuckt er die Schultern. Auch Johann Zarco hat im vergangenen Jahr bereits verraten, dass er nur unregelmäßig an den Treffen teilnimmt.

Aber ist es wirklich so, dass in der Kommission von wenigen Fahrern alles entschieden wird? Laut Aleix Espargaro stimmt diese Behauptung "überhaupt nicht". Er widerspricht seinem Aprilia-Teamkollegen klar und verrät: "[Scott] kommt nie zur Sicherheitskommission. Er ist der einzige Fahrer, der nie kommt - er und Lorenzo. Jeden Freitag sind alle Fahrer da, nur sie nicht."

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