Marc Marquez: Darum verwendet er die Carbon-Schwinge jetzt häufiger

(Motorsport-Total.com) - Bereits seit Beginn der MotoGP-Saison 2018 setzt Honda-Pilot Marc Marquez immer öfter auf eine Carbon-Schwinge an seiner RC213V. Wechselte er Anfang des Jahres noch häufig zwischen Carbon- und Aluminium-Schwinge hin und her, geht der Trend nun eindeutig zum Carbon-Teil. "Seit Brünn fangen wir [ein Wochenende] an beiden Motorrädern mit der Carbon-Schwinge an", verrät Marquez.

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Mit der Carbon-Schwinge fuhr Marc Marquez zuletzt zum Sieg in Aragon Zoom

Das war zu Saisonbeginn noch nicht der Fall. Laut Marquez hatte das allerdings ganz pragmatische Gründe. Zum einen gebe es sowieso nur einen kleinen Unterschied zwischen den beiden Varianten. Und zum anderen sei es Anfang des Jahres einfach eine Frage der "Quantität" gewesen. "Es ging darum, die Schwinge zu schonen", verrät Marquez. Denn die Carbon-Schwinge hat unter anderem einen Nachteil.

"Wenn man mit der Carbon-Schwinge stürzt und sie etwas beschädigt, dann kann man sie nicht mehr verwenden", erklärt Marquez. Während Beschädigungen an einer Aluminium-Schwinge direkt sichtbar sind, muss man die Carbon-Schwinge nach einem Sturz erst einmal mit einem aufwendigen Verfahren untersuchen. Daher ging man zu Beginn des Jahres 2018 kein Risiko ein.

Mittlerweile hat Honda jedoch mehr Einheiten der Carbon-Schwinge produziert, weshalb man nicht mehr ganz so vorsichtig sein muss. Außerdem habe sich laut Marquez in den vergangenen Monaten herausgestellt, dass die Carbon-Schwinge grundsätzlich "etwas mehr Potenzial" als das Aluminium-Pendant habe. Trotzdem gibt es noch immer vereinzelte Kurse, auf denen Marquez auf das neue Teil verzichtet.

"Das hängt von der Strecke ab. In Assen bin ich zum Beispiel mit der Aluminium-Schwinge gefahren, weil ich mich damit besser fühlte", verrät er und erklärt: "Es hängt auch mit den Reifen zusammen, ob man oder weniger Gewicht braucht. Mit der Carbon-Schwinge hat man zu Beginn etwas mehr Grip, dafür aber gegen Rennende größere Probleme. Man muss einfach verstehen, wann man die eine oder die andere verwenden muss."