"Schlüssel zum Erfolg": Pedrosa überwindet Quali-Schwäche

Honda-Pilot Dani Pedrosa hat die MotoGP-Konkurrenz in Barcelona klar im Griff - Reifenwahl wird am Sonntag entscheidend - Sein Hauptgegner: "Ich selbst!"

(Motorsport-Total.com) - Honda-Pilot Dani Pedrosa hat sich wieder an die Spitze zurückgekämpft, zumindest vorläufig. Der Spanier konnte sich nach einem enttäuschenden Rennen in Mugello samt Crash wieder fangen und im Qualifying für den Grand Prix von Katalonien eine Traumrunde hinzaubern. Mit einer 1:43.870 Minuten sicherte er sich zum zweiten Mal in dieser Saison den ersten Startplatz. Beim vergangenen Mal in Jerez konnte er anschließend auch das Rennen dominieren. Erwartet die spanischen Fans am Sonntag der nächste edle Ritt des 31-Jährigen? "Ich will gar nichts sagen zum Rennen", winkt er bescheiden ab.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa geht mit viel Selbstvertrauen in den Katalonien-GP Zoom

Das Glück über die gute Ausgangsposition überwiegt. Immerhin feiert Pedrosa in Barcelona seine 30. Pole-Position in der MotoGP. "Ich bin sehr glücklich über diese Pole, vor allem weil ich im Vorjahr große Schwierigkeiten im Qualifying hatte." Er hat im Winter gemeinsam mit seinem Team hart an seiner Schwäche gearbeitet. "Wir wollten besser verstehen, wie man die neuen Reifen einsetzt und wie man damit schneller ist im Qualifying im Vergleich zum Renntrimm", schildert er. Der 31-Jährige habe viel trainiert, um zu verstehen, was er braucht, um schnell zu sein.

Ist er nun aggressiver oder sanfter am Werk? "In einer Quali-Runde geht es um beides. Du musst nur wissen, wann du aggressiv sein darfst, und wann du eher feinfühliger fahren musst. Es gibt Stellen auf der Strecke, wo du mehr geben kannst, als bei anderen. Das macht den Unterschied auf einer Runde aus." Im Vergleich zum Vorjahr fühlt sich Pedrosa auf der Honda nun wohler auf einer schnellen Runde.

Dennoch ist es kein einfaches Unterfangen, auf Pole-Position zu fahren. "Natürlich war das kein einfacher Tag. Man musste sich erst wieder an die neue Schikane gewöhnen und so viele Reifen testen. Die Hitze hat es zusätzlich schwierig gemacht", zählt er auf. Zwar hat er im vierten Training sogar einen Crash produziert, der blieb allerdings ohne Folgen. Durch den zweiten Platz im dritten Freien Training schaffte er außerdem automatisch den Einzug ins Q2.


MotoGP in Barcelona

Dort duellierte er sich an der Spitze mit Jorge Lorenzo, bevor er rund drei Minuten vor Sessionende die erste Runde des Wochenendes unter 1:44 Minuten in den Asphalt brannte. "Einer der Schlüssel zum Erfolg in dieser Klasse ist eben das Qualifying", weiß Pedrosa ganz genau. Mit Prognosen für das Rennen hält er sich eher zurück. Im vierten Training war er im Renntrimm zumindest bei den Schnellsten dabei. "Die Reifenwahl wird sehr entscheidend sein", betont er.

Durch den alten Asphalt überhitzen die Reifen durch die Reibung sehr leicht, die Fahrer rutschen mehr und haben weniger Grip. "Im Vorjahr war es eines der schwierigsten Rennen der ganzen Weltmeisterschaft. Morgen müssen wir den richtigen Reifen wählen und dann sehen, wie wir die Situation managen können. Es wird heiß, es wird schwierig, aber wir müssen fokussiert bleiben", lautet sein Credo. Pedrosa weiß, wie man in Barcelona gewinnt, er konnte 2008 triumphieren und stand in den vergangenen fünf Jahren jeweils auf dem Podest. Sein Hauptgegner morgen? "Ich selbst, die Reifen und die Hitze."