Rossi: Setupänderung macht Mut
Am Freitagnachmittag steigert sich Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi in Brünn deutlich - Nur zwei Zehntelsekunden Rückstand auf die Bestzeit
(Motorsport-Total.com) - Nach einer soliden Vormittags-Session steigerte sich Yamaha-Pilot Valentino Rossi im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Tschechien deutlich. Der "Doktor" kam am Nachmittag auf eine Rundenzeit von 1:56.726 Minuten und war damit nur 0,226 Sekunden langsamer als Spitzenreiter Stefan Bradl. Zudem testete Rossi den harten Pneu und stellte dem Reifen ein gutes Zeugnis aus.

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Valentino Rossi beendete den Freitag in Tschechien auf Position vier Zoom
"Ich bin mit dem Tag zufrieden. Es war ein guter Tag für uns", freut sich Rossi, der am Ende Viertschnellster war. "Wir hatten bereits am Morgen ein gutes Tempo. Doch ich bin mit dem Nachmittag besonders zufrieden. Wir haben am Motorrad einige Änderungen vorgenommen. Ich verbesserte mich beim Bremsen und am Kurveneingang. Ich konnte die Bremse eher lösen und mehr Geschwindigkeit mit in die Kurve nehmen. Das ist sehr wichtig."
"Gleichzeitig wurde die Beschleunigung mit dem Setup besser. Mein Tempo war sehr gut. Ich war mit dem weichen und auch am Ende mit dem harten Reifen schnell", bilanziert der neunfache Weltmeister. Doch was wurde an der Werks-Yamaha in der Mittagspause geändert? "Wir haben den Radstand, die Gewichtsverteilung und die Höhe variiert", erklärt Rossi.
"Das Niveau ist sehr hoch. Es gibt fünf oder sechs Fahrer, die es aufs Podium schaffen oder sogar den Sieg holen könnten. Alle sind sehr eng beisammen. Jorge ist sehr konstant. Er ist schneller als ich. Bradl war zwar Schnellster, hatte aber den schlechtesten Rhythmus. Die Hondas und auch Crutchlow sind sehr schnell, bemerkt der Italiener. "Ich kann mit den Topleuten mithalten und fühle mich auf dem Motorrad wohl. Ich habe ein gutes Gefühl am Kurveneingang und beim Beschleunigen. Ich kann pushen."
Rossi testete als einer der wenigen Fahrer die harte Reifenoption. "Es ist ein guter Reifen. Er ist eine Option für das Rennen", schätzt er ein. "Während der bisherigen Saison hatten wir Probleme mit der harten Mischung. Das ging nicht nur uns so. Ich hatte aber ein gutes Gefühl nach dem Training. Doch es ist noch ziemlich zeitig, um ein Urteil abzugeben. Ich fuhr lediglich vier Runden damit. Man muss aber mindestens sieben oder acht Runden fahren, um den Abbau der Reifen zu verstehen.

