• 06.06.2008 20:44

  • von Roman Wittemeier

Rossi: Schnell, aber noch nicht zufrieden

Valentino Rossi hat sich auch in Barcelona wie selbstverständlich in der Spitzengruppe bewegt, doch: "Wir rutschen unglaublich viel"

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi ging am Freitag mit der Gelassenheit und dem Selbstbewusstsein der zuletzt drei Erfolge in Serie ans Werk. Von der ersten Runde an konnte der Yamaha-Star vorne mitfahren und fiel dabei allen Zuschauern auf ganz besondere Art und Weise ins Auge. Der siebenfache Weltmeister tauchte mit einer blauen M1 und einer interessanten Lederkombi auf, die dem Trikot der italienischen Fußball-Nationalmannschaft nachempfunden ist. Rossi und sein Team wollen so ihre Unterstützung für die Azzurri bei der am Samstag beginnenden Fußball-Europameisterschaft zum Ausdruck bringen.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Daumendrücken für die Fußballer: Valentino Rossi fährt in Barcelona in blau

Auf der Strecke war der "Doktor" in 1:43.090 Minuten auf weltmeisterlichem Niveau unterwegs, denn auf Rang drei hatte er dabei nur 73 Tausendstelsekunden Rückstand auf die Topzeit von Dani Pedrosa. "Wir haben hier wirklich einen harten Job, weil diese Strecke eine der kniffligsten in Bezug auf den Asphalt ist. Wir rutschen unglaublich viel. Es ist hier wegen der langen Beschleunigungsphasen sehr wichtig, eine gute Traktion am Motorrad zu haben. Daher haben wir heute viele Reifen ausprobiert um festzustellen, welcher uns davon am besten helfen kann."#w1#

"Durch den Regen der vergangenen Nacht war es heute noch schwieriger, denn wir hatten noch weniger Grip. Außerdem muss ich mich im Vergleich zum Vorjahr wegen der Bridgestone-Reifen auch noch im Fahrstil etwas umstellen. Das Setup von Mugello war als Basis mehr oder weniger okay, aber wir müssen die Traktion noch verbessern", fasste Rossi die Ergebnisse des Freitags zusammen. Zu seinem besonderen Outfit erklärte er: "Es war die Idee von FIAT. Wir haben entschieden, dass das Motorrad und ich zusammen wie ein Fußballspieler aussehen sollen. Das ist echt lustig. Es ist einfach unsere Art, der italienischen Mannschaft für die Europameisterschaft viel Glück zu wünschen."

Yamaha-Teammanager Davide Brivio war mit den Ergebnissen des ersten Barcelona-Tages zufrieden: "Es scheint so, als wären wir von Anfang an wieder vorne dabei. Aber wir haben definitiv dennoch einige Dinge, an welchen wir noch arbeiten müssen. Wir konzentrieren uns zunächst einmal darauf, so viele Erkenntnisse wie möglich zu sammeln, um dann unsere Einstellungen entsprechend anzupassen. Wir sind wirklich zufrieden mit unserer Arbeit am ersten Tag."