• 06.06.2008 15:12

  • von Roman Wittemeier

Pedrosa mit Sturz und Bestzeit im zweiten Training

Dani Pedrosa holt sich auch die Bestzeit im zweiten Freien Training - Vier Piloten auf vier Marken innerhalb eine Hundertstelsekunde

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa bestimmt weiterhin das MotoGP-Geschehen in Barcelona. Der spanische Lokalmatador fuhr in 1:43.017 Minuten auch im zweiten Freien Training zur Bestzeit und sorgte somit dafür, dass bislang alle Sessions in Katalonien von Spaniern dominiert wurden. Die Zeitabstände am Nachmittag waren allerdings extrem eng. Auf Rang zwei folgte der überraschend starke Loris Capirossi mit nur sechs Tausendstelsekunden Rückstand. Der Suzuki-Pilot hatte seine beste Runde sehr früh hingelegt und sich später an solide Setup-Arbeit gemacht.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa konnte auch durch einen Sturz nicht gestoppt werden

Valentino Rossi fuhr in 1:43.090 Minuten hauchdünn hinter die Spitzenreiter auf Rang drei. Der siebenfache Champion machte von Anfang an einen äußerst zufriedenen Eindruck und hatte an seiner Sonderlackierung in den Farben der italienischen Fußball-Nationalmannschaft offenbar viel Spaß. Gewöhnungsbedürftig war sicherlich für Fahrer und Fans, dass seine Rennkombi in zartem Rosa daherkommt. Casey Stoner (1:43.099 Minuten) platzierte sich als Vierter deutlich besser als noch in der ersten Session, als er gleich zwei Ausritte und einen Sturz zu beklagen hatte.#w1#

Der bisherige Barcelona-Dominator Pedrosa hatte etwa zehn Minuten vor dem Ende der Trainingssession noch eine Schrecksekunde, als ihm in einer scharfen Linkskurve das Vorderrad wegging und er unsanft, aber unverletzt im Kies landete. Nur zwei Minuten später konnte der Spanier auf der Ersatzmaschine weiterfahren. Deutlich heftiger erwischte es Jorge Lorenzo (13./1:44.041 Minuten) und Kawasaki-Mann John Hopkins (14./1:44.043 Minuten). Beide flogen bereits nach vier Runden heftig ab und mussten sich im Medical-Center untersuchen lassen, Lorenzo wurde gar für weitere Tests in eine Klinik geflogen. Bislang ist über etwaige Verletzungen noch nichts bekannt.

Überraschend stark präsentierten sich die beiden Gresini-Hondas. Alex de Angelis (5./1:43.233 Minuten) und Shinya Nakano (7./1:43.442 Minuten) konnten während der gesamten Session auf starkem Niveau fahren und hielten den Abstand zur Spitze in absolut erträglichen Grenzen. Während Crashpilot Randy de Puniet (12./1:43.742 Minuten) seinem Ruf mit einem weiteren kräftigen Abflug erneut alle Ehre machte, sahen auch die Alice-Piloten wiederum kein Land. Toni Elias und Sylvain Guintoli platzierten sich ebenso weit hinten wie Marco Melandri und Anthony West.