• 06.06.2008 11:18

  • von Roman Wittemeier

Pedrosa markiert die erste Bestzeit

Dani Pedrosa hat seine heimischen Fans in Barcelona zum ersten Mal jubeln lassen: Bestzeit im ersten Freien Training - Valentino Rossi auf Platz zwei

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa hat bereits am Freitagmorgen in seinem Wohnzimmer aufgeräumt - trotz des alten Motors. Der Honda-Werkspilot markierte vor heimischer Kulisse in Barcelona im ersten Freien Training die Bestzeit (1:43.691 Minuten/25 Runden). Der Spanier war damit deutlich bester Honda-Mann, denn Teamkollege Nicky Hayden (14./1:44.482 Minuten/25 Runden) hatte in der ersten Session noch arge Anpassungsprobleme und wies am Ende einen Rückstand von fast acht Zehntelsekunden auf. Der Amerikaner war langsamster Pilot des japanischen Herstellers.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Zeigt sich zuhause in Barcelona in Top-Form: Honda-Pilot Dani Pedrosa

Valentino Rossi (2./1:43.835 Minuten/26 Runden) hat seine traumhafte Form offenbar konservieren können. Nach zuletzt drei Siegen in Folge markierte der aktuelle Weltmeisterschaft-Führende seine Runde augenscheinlich mit Leichtigkeit und strahlte am Ende des Trainings mit der katalonischen Sonne um die Wette. Auf Rang drei folgte Yamaha-Kollege Jorge Lorenzo (1:43.961 Minuten/26 Runden) nur mit wenig Zeitabstand, was belegen könnte, dass es in Barcelona unter diesen Bedingungen kaum Unterschiede von Reifenseite geben wird.#w1#

Stark präsentierte sich Suzuki-Mann Chris Vermeulen (4./1:43.968 Minuten/25 Runden). Der Australier stellte seinen Suzuki-Gefährten Loris Capirossi (9./1:44.251 Minuten/24 Runden) überraschend deutlich in den Schatten und rückte den Yamahas schon recht nahe auf die Pelle. Probleme gab es im Lager von Ducati. Trotz es leistungsstarken Motors konnten die Italiener auf der langen Start-Ziel-Geraden von Barcelona nicht viel gewinnen. Champion Casey Stoner (8./1:44.245 Minuten/18 Runden) erwischte einen absoluten fehlstart in Barcelona. Der Australier legte gleich mehrere Ausritte hin und verletzte sich bei einem Sturz an der Hand. Kollege Marco Melandri (15./1:44.649 Minuten/23 Runden) war dennoch langsamer.

Am Ende des Feldes lagen auch heute wieder die üblichen Verdächtigen. Die Alice-Ducatis kamen in der gesamten Session nicht ordentlich in Fahrt. Wie schon in Mugello, war wieder Sylvain Guintoli (17./1:45.474 Minuten/22 Runden) schneller als sein Teamkollege Toni Elias (18./1:46.064 Minuten/18 Runden). Der Spanier musste seine Trainingssession früh beenden, nachdem er auf einem noch feuchten Randstein ausgerutscht war, der auch später Randy de Puniet zum Ausritt zwingen sollte. Der Zeitabstand der beiden Maschinen von Teamchef Luis D'Antin ist erschreckend: beiden Piloten fehlen fast zwei Sekunden auf die Spitze.