Rossi liebäugelt mit Suzuka

Valentino Rossi denkt über einen Start beim Langstrecken-Rennen in Suzuka nach, ist sich aber auch der körperlichen Strapazen bewusst

(Motorsport-Total.com) - Die Bestätigung der Teilnahme von Kevin Schwantz beim diesjährigen Langstrecken-Rennen in Suzuka hat der Kultveranstaltung neues Leben eingehaucht. Genießt der Event in Japan schon immer einen besonderen Status, so wurde es in Europa zuletzt recht ruhig. Doch spätestens mit dem überraschenden Comeback von Motorrad-Legende Schwantz machte Suzuka auch hierzulande und in den Vereinigten Staaten Schlagzeilen.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi würde Ende Juli gerne in Suzuka gegen Kevin Schwantz fahren Zoom

Nun hat auch Valentino Rossi zugegeben, dass er Interesse hat. "Ich habe darüber nachgedacht. Es war meine Idee. Ich habe auch mit Cal (Crutchlow; Anm. d. Red.) darüber gesprochen", bemerkt der Italiener, der momentan aber nur eine geringe Wahrscheinlichkeit sieht. "Der Zeitplan der Meisterschaft ist ziemlich hart. Man hat nie eine längere Pause. Wir haben nur eine kleine Pause und da findet das 8-Stunden-Rennen statt."

"Ich würde es liebend gerne mit Yamaha und Cal machen, aber es ist sehr anstrengend, weil man am Test teilnehmen und erst einmal nach Japan reisen muss. Zudem hat man nach dem Rennen zwei oder drei Monate Schwierigkeiten mit seinem Körper, weil acht Stunden in etwa so sind, als ob man vier Grand Prix hintereinander fährt", erklärt Rossi, der bereits mit Honda am Traditions-Event teilnahm.

"Ich denke also nicht, dass ich teilnehmen werde, auch wenn ich es gerne machen würde", so Rossi. Wunschkollege Crutchlow möchte derzeit nicht über Suzuka reden: "Ich habe bisher noch nicht mit jemanden darüber gesprochen. Meine Konzentration gehört derzeit der MotoGP. Ich möchte für Tech 3 das Maximum abliefern. Doch wenn die Möglichkeit bestehen sollte, dann würde ich gerne mit Kevin kämpfen. Mal sehen, ob es was wird oder nicht."

Das Comeback von Schwantz stößt bei Rossi auf Begeisterung. "Ich denke, dass es eine großartige Idee ist", betont der Yamaha-Werkspilot, der das Alter des ehemaligen Weltmeisters nicht als Problem ansieht: "Wie alt ist Kevin dann? 49? Mit drei Fahrern ist es aber etwas einfacher." Schwantz wird im Suzuki-Team mit Yukio Kagayama und Noriyuki Haga eine GSX-R1000 bewegen.