Rossi flucht über den Grip

(Motorsport-Total.com) - Platz 14 für Edwards und für Valentino Rossi nur Platz 16 im zweiten freien Training in Malaysia, das Wochenende begann für den Star aus Italien mit einem kleinem Fiasko. Eigentlich wollte man hier zurückschlagen und Weltmeister Casey Stoner zumindest noch das Saisonfinale vermiesen, doch das ist zumindest diesen Freitag gewaltig daneben gegangen. Der Grund für den blamablen Auftritt: fehlende Haftung an allen Ecken und Enden.

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Lange Gesichter bei Yamaha, das Team muss einige Zähne zulegen

Colin Edwards, der unter nassen Bedingungen herumrutschte wie auf Eis, war zumindest bedient für den Rest des Tages: "Das war heute etwas beschämend, um ehrlich zu sein! Michelin hat mir einen Reifen mitgebracht, von dem ich weiß, dass er hier funktioniert und dass es hier damit keine Probleme gibt. Unglücklicherweise habe ich vorne überhaupt keinen Grip oder Vertrauen in das Fahrverhalten."#w1#

Doch an ihm soll es nicht gelegen haben: "Das liegt nicht daran, dass ich es zu wenig probieren würde, ich gebe da draußen alles, was ich habe. Aber wir haben das Problem noch nicht beseitigen können. Die neue Oberfläche fühlt sich nicht besonders gut an, sie erscheint mir sehr unbeständig zu sein. Das macht das ganze noch schwieriger. Hoffentlich verbessert sich alles, sobald mehr Gummiabrieb aufgetragen ist. Wir müssen uns unsere Daten heute Abend gut anschauen und morgen noch mal von vorne anfangen."

Doch auch Rossi war entsetzt ob der Perfomance seiner Yamaha: "Heute war der Tag voller harter Arbeit vor uns und es ist sehr enttäuschend für mich, hier, auf einer meiner Lieblingsstrecken, von der wir wissen, dass unsere Maschine hier gut funktioniert, nur auf Platz 16 zu landen. Wir haben überhaupt keinen Grip, besonders vorne nicht, wir waren heute sehr langsam."

Man habe sich mit den Einstellungen verheddert und keinen Ausweg aus dem Setup-Irrgarten gefunden: "Wir haben viele Reifen und Einstellungen ausprobiert, konnten aber kaum Fortschritte erzielen. Der neue Asphalt ist nicht so gut, aber daran kann es nicht liegen, weil die anderen Fahrer diese Probleme nicht dergestalt wie wir zu haben scheinen. Wir müssen einen Weg finden, uns zu verbessern und einen Unterschied zu morgen setzen. Heute Nacht werden wir uns zusammensetzen und einige Ideen ausbrüten. Hoffentlich ist es morgen trocken, weil der Regen das Ganze noch schwieriger macht."

Teamchef Davide Brivio weiß, dass man sich noch gewaltig steigern muss: "Wir haben auf jeden Fall noch viel Arbeit mit unseren beiden Fahrern vor uns. Dies ist eine Strecke, die wir gut kennen und wo wir einen großartigen Rekord halten. Doch die neuen Streckenbedingungen bedeuten, dass sich die Strecke etwas anders verhält und uns einfach der Grip fehlt. Wir müssen uns das anschauen, was wir heute gefunden haben und heute einige Ideen finden, um ein besseres Setup hinzubasteln. Es ist ja nur Freitag und hoffentlich können wir morgen mit Valentino und Colin einen großen Schritt nach vorne machen."