Rossi: "Ein schöner Fight mit Stoner"

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi hat aus dem Wochenende in Barcelona noch das Beste gemacht. Der Italiener fuhr nach mäßiger Qualifikation im Rennen von Platz neun auf den zweiten Rang vor und lieferte sich eine rundenlange Schlacht mit Casey Stoner. Die Setup-Probleme vom Vortag hatte man offenbar über Nacht aussortiert, denn der siebenfache Champion konnte bereits im Warmup seine starke Rennpace andeuten. In der Weltmeisterschaft verlor Rossi zwar durch den Pedrosa-Sieg etwas Vorsprung, vorne ist er aber noch immer.

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Das Fußball-Outfit brachte Valentino Rossi doch noch Glück: Rang zwei im Rennen

"Ich denke, es war ein richtig gutes Rennen", freute sich der Yamaha-Star. "Es ist schon lange Zeit her, dass ich einen so schönen Fight um Spitzenplätze hatte. Das war heute mit Casey Stoner in etwa so wie im vergangenen Jahr, nur ging es dieses mal um den zweiten Rang und nicht um den Sieg. Ich bin mit dem Resultat wirklich glücklich. Nach drei nahezu perfekten Rennen war der gestrige Tag sehr hart für uns. Aber wir hatten gestern Abend ein gutes Meeting und waren dann heute deutlich konkurrenzfähiger."#w1#

Rossi hatte sich von seinem neunten Startplatz keinesfalls entmutigen lassen. "Mein Ziel war das Podium, also ist der zweite Platz ein tolles Ergebnis. Ich möchte mir das Rennen gerne nochmal anschauen, weil ich heute sehr viel Spaß hatte und nette Überholmanöver dabei waren. Meine Maschine und die Reifen haben bis zum Ende gut gearbeitet. Als ich an Stoner zum ersten mal vorbei fuhr, wollte ich ihm eigentlich davonziehen, aber das klappte nicht. Da war mir schon klar, dass es einen harten Kampf geben würde. Pedrosa war heute extrem stark und ich kann nicht sagen, ob ich hätte mitgehen können, wenn ich vorne gestartet wäre."

"Wir waren eben durch unsere Startposition in der dritten Reihe gestraft. So schnell, wie Pedrosa heute war, war es dann unmöglich. Unter diesen Umständen bin ich froh, nur fünf Zähler auf ihn eingebüßt zu haben. Wir führen noch in der Weltmeisterschaft und ich hatte ein gutes Rennen - also ist alles in Ordnung", fasste der dreifache Saisonsieger zusammen. Bei den Tests am Montag und Dienstag in Barcelona will man den erlebten Schwierigkeiten genauer auf den Grund gehen. "Wir werden die Daten des Wochenendes analysieren und mehr über das Paket Yamaha-Bridgestone lernen", versprach Teammanager Davide Brivio, der sich mit seinem Schützling über das gute Ergebnis freute.

"Wir wollen es in Donington dann besser machen." Nach einem Blick in die verwaiste Nachbargarage von Markenkollege Jorge Lorenzo fügte Brivio an: "Es ist traurig, dass wir das Rennen hier nur mit dem halben Team bestreiten konnten. Im Namen des gesamten Teams möchte ich Jorge alles Gute wünschen und wir freuen uns darauf, dass er bald wieder bei uns sein wird." Lorenzo war im Freien Training schwer gestürzt und mit Verletzungen am Kopf und an zwei Fingern ins Krankenhaus gebracht worden. Nach Ansicht der Mediziner ist ein Start beim kommenden Rennen in Donington aber durchaus im Rahmen des Möglichen.