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Rossi: Der "Doktor" wird 30!
Happy Birthday Valentino Rossi: Der MotoGP-Superstar feiert am heutigen Montag seinen 30. Geburtstag - Rückblick auf eine steile Karriere
(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi startet in ein neues Lebensjahrzehnt. Der "Doktor" wird am heutigen Montag, 16. Februar, 30 Jahre alt. An seinem runden Geburtstag kann der Italiener zurückblicken auf eine beeindruckende Karriere - die noch lange nicht zu Ende ist. Sein Vertrag mit Yamaha läuft bis einschließlich 2010 und es ist nicht absehbar, dass er sich danach auf's Altenteil zurückzieht. Bisher hat es Rossi auf 97 Siege und acht Weltmeistertitel in den unterschiedlichen Grand-Prix-Klassen gebracht, in der Königsklasse hat er mit 71 Siegen so viele wie kein anderer. Zudem ist er der einzige Fahrer, der in der Königsklasse mit 500er- 990er- und 800er-Maschinen Weltmeister wurde.
© Yamaha
Happy Birthday, "Doktor": Valentino Rossi wird heute 30 Jahre alt
Sein Grand-Prix-Debüt gab der Superstar 1996 beim Saisonauftakt in Malaysia in der 125er-Klasse mit Aprilia. In seinem zehnten Rennen, dem Österreich-Grand-Prix 1996, holte er seinen ersten Podiumsplatz. Nur ein Rennen später gelang ihm in Brünn seine erste Pole Position und sein erster 125er-Sieg. In seinem zweiten 125er-Jahr 1997 wurde er zum ersten Mal Weltmeister, von den 15 Saisonrennen gewann er elf. 1998 wechselte Rossi zu den 250ern, 1999 wurde er auch dort Weltmeister, ebenfalls mit Aprilia. In dieser Saison gelangen ihm neun Siege in 14 Rennen.#w1#
Im Jahr 2000 wechselte der "Doktor" zu Honda und stieg in die Königsklasse der 500er auf. Auch dort konnte Rossi schnell beeindrucken. Zwar sah er in den ersten beiden Rennen die Zielflagge nicht, doch schon im vierten Grand Prix kletterte er erstmals auf's Podium. Im neunten Saisonrennen im britischen Donington holte Rossi seinen ersten 500er-Sieg und er beendete sein Debütjahr als Gesamtzweiter hinter Weltmeister Kenny Roberts jun. Ein Jahr später, 2001, war der Italiener nicht mehr zu schlagen und wurde selbst 500er-Weltmeister. Damit war er nach Phil Read der erst zweite Fahrer in der Geschichte des Sports, der in drei Klassen den Titel holen konnte.
Dominanz in der MotoGP
Als 2002 die MotoGP aus dem 500ern hervorging, machte Rossi da weiter, wo er aufgehört hatte: Mit der nagelneuen Honda RC211V wurde er wieder Weltmeister. Im Jahr darauf, 2003 verteidigte er seinen Titel. Doch dann machte der Mann mit der Nummer 46 einen radikalen Schritt: Nach drei Weltmeistertiteln mit Honda wechselte er den Arbeitgeber und wurde 2004 Yamaha-Pilot. Er begründete den Wechsel damit, dass er mit Honda alles gewonnen habe und ihm nun die motivation fehle.
© Yamaha
Seit 2004 fährt Valentino Rossi bei Yamaha - ebenfalls mit großen Erfolgen Zoom
Bei Yamaha stand er vor großen Aufgaben: Innerhalb weniger Monate musste Rossi aus einem bis dahin unterlegenen Motorrad eine siegfähige Maschine machen. Und das gelang ihm mit Hilfe seines Cheftechnikers Jeremy Burgess. Gleich beim Saisonauftakt holte er einen knappen Start-Ziel-Sieg, acht weitere folgten in der Saison 2004. Damit wurde er der erste Yamaha-Weltmeister der Königsklasse seit 1992 - und der erste Pilot, der nach einem Herstellerwechsel seinen Titel verteidigen konnte. 2005 holte er elf Saisonsiege und seinen nächsten Titel.
Doch dann fand die Erfolgsserie ein vorläufiges Ende. 2006 wurde Rossi von technischen Problemen, Unfällen und Verletzungen ausgebremst. Im Titelkampf musste er sich im letzten Rennen in Valencia Nicky Hayden geschlagen geben. Als 2007 die MotoGP auf 800ccm-Maschinen wechselte, hatte Rossi erneut das Nachsehen. Nicht er glänzte, sondern Ducati-Talent Casey Stoner. Der "Doktor" wurde nur Gesamtdritter der WM - das war sein bisher schlechtestes Ergebnis in der MotoGP.
© Ducati
Endlich: Valentino Rossi war nach zwei Jahren Pause wieder Weltmeister Zoom
Der Italiener machte aus seinem Unmut keinen Hehl und forderte zahlreiche Änderungen. Nach vielen Gesprächen und mit harter Arbeit wurde die YZR-M1 für die Saison 2008 komplett umgebaut. Zudem wechselte Rossi auf Bridgestone-Reifen, mit denen Stoner Weltmeister geworden war. Das brachte den "Doktor" zurück in die Erfolgsspur. In 18 Rennen 2008 holte er neun Siege und 16 Podiumsplätze. Damit wurde er schon vorzeitig Weltmeister, sein insgesamt achter Titel machte ihn endgültig zur lebenden Legende.
Doch die Fans lieben den verrückten Italiener nicht nur wegen seiner sportlichen Erfolge. Er unterhält auch gerne einmal mit schauspielerischen Einlagen und zeigt Motorradtricks. Er vekleidet sich auch hin und wieder und ist sehr kreativ, was die Designs seiner Maschine und seines Helms angeht. Diese Extrovertiertheit hat ihn weltweit zu einem Medienstar gemacht. Motorsportlich beschränkt er sich nicht nur auf zwei Räder: So ist Rossi schon mehrfach bei Läufen der Rallye-Weltmeisterschaft mitgefahren. Einen späteren Wechsel in den Rallyesport schließt er nicht aus. Und Formel-1-Boliden hat er auch schon mehrfach getestet.