Reifenhersteller rüsten für die Hitzeschlacht
Bridgestone und Michelin sind bereit für die Hitzeschlacht in Sepang und erklären die Herausforderungen der malaysischen Strecke
(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende wird Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta bekannt geben, dass Bridgestone ab 2009 als Monopolist die MotoGP-WM ausrüsten wird. Doch auch sportlich stellen die Reifen beim Grand Prix von Malaysia ein zentrales Thema dar, denn der Sepang International Circuit ist vor allem wegen der zu erwartenden Hitze die größte Herausforderung des ganzen Jahres für das "schwarze Gold".

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Die Reifen stehen beim Grand Prix von Malaysia wieder im Mittelpunkt
"Sepang ist eine der heißesten Strecken, an die wir kommen, mit Asphalttemperaturen jenseits von 50 Grad", erklärt Bridgestone-MotoGP-Sportchef Tohru Ubukata. "Aus diesem Grund müssen wir uns den mittleren Bereich der Lauffläche des Reifens genau ansehen, da der unter viel Druck steht und die Fahrer auf der Runde sehr lange aufrecht unterwegs sind." Das steht - genau wie die Temperaturen - in krassem Gegensatz zum letzten Rennen auf Phillip Island.#w1#
Zur mörderischen Hitze kommt auch noch dazu, dass vor dem Grand Prix von Malaysia 2007 neu asphaltiert wurde, was die beiden Reifenhersteller damals vor einige Schwierigkeiten stellte. Doch das sollte sich relativiert haben: "Wir erwarten den Asphalt weniger anspruchsvoll als voriges Jahr, denn in Sepang wird viel gefahren - Rennen, Tests und andere Dinge", erläutert Michelin-MotoGP-Sportchef Jean-Philippe Weber.
"Die Fahrer", so der Franzose weiter, "verwenden ähnliche Hinterradkonstruktionen wie auf Phillip Island, allerdings andere Gummimischungen, die besser auf diese speziellen Bedingungen abgestimmt sind. Der Kantengrip und die Traktion sind in Sepang sehr wichtig, da es einige lange Kurven gibt. Die Reifen müssen im Rennen konstante Leistung durch diese Kurven bringen."
Und weiter sagt Weber: "Der Vorderreifen wird in Sepang definitiv mehr belastet als auf Phillip Island, da oft von hohen Geschwindigkeiten heruntergebremst wird. Daher brauchen die Fahrer am Vorderreifen eine härtere Konstruktion für dieses Rennen - etwas Ähnliches wie in Motegi und Shanghai, wo auch oft hart gebremst wird."

