• 03.10.2008 10:35

  • von Christian Nimmervoll & Britta Weddige

Regenbestzeit für Repsol-Honda auf Phillip Island

Nicky Hayden war dank der Michelin-Reifen im Regen Schnellster - Dani Pedrosa auf Bridgestones Sechster im Trockenen

(Motorsport-Total.com) - Zwei völlig konträre Trainingssessions erlebte das Repsol-Honda-Team heute auf Phillip Island: Dani Pedrosa kam am trockenen Vormittag auf den sechsten Platz, eine Sekunde hinter Casey Stoner, während Nicky Hayden auf Michelin-Reifen am nassen Nachmittag sogar Schnellster war. Das Fazit der HRC-Truppe fiel überwiegend positiv aus.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden erzielte auf nasser Strecke sogar die schnellste Zeit

"Nicky und sein Team haben heute einen guten Job gemacht", strahlte Teammanager Kazuhiko Yamano. "Sie haben am Morgen im Trockenen am Setup gearbeitet. Die Abstimmung und die Michelin-Regenreifen waren im Nassen am Nachmittag sehr gut und Nicky konnte die Bestzeit holen. Natürlich wollen wir für das Rennen so gut wie möglich aufgestellt sein. Deshalb werden wir morgen weiter an der Maschine arbeiten, hoffentlich bei gutem Wetter."#w1#

Hayden selbst fand seinen elften Platz am Morgen "nicht gerade toll, aber es war schön, dass ich am Nachmittag im Nassen die Bestzeit geholt habe. Am Ende konnten wir konstant schnelle Zeiten fahren und ich hatte ein sehr gutes Gefühl. Meine beste Runde im Regen war nur sieben Sekunden langsamer als meine beste Runde am Morgen - dabei war es wirklich nass! Das haben wir also den sehr guten Michelin-Regenreifen zu verdanken. Aber ehrlich gesagt wäre ich gerne länger im Trockenen gefahren, um die Probleme auszusortieren, die ich heute Morgen hatte."

"Ich hatte zuwenig Traktion und ohne Traktion reißt du hier gar nichts. Wir müssten eigentlich in Sachen Abstimmung noch etwas ausprobieren, was wir im Nassen nicht tun konnten. Hoffentlich können wir das morgen noch machen. Ich muss im Trockenen schneller werden. Wir haben also ganz klar noch Arbeit vor uns", so der Amerikaner. "Warten wir ab, wie das Wetter morgen wird. Ich liebe diese Strecke, ich liebe es, mit Highspeed zu fahren, das ist ein toller Kick. Ich muss nur noch mehr Grip finden. Wenn uns das gelingt, kann ich auch im Trockenen schnell sein."

Pedrosa zeigte sich "ganz optimistisch, denn wir hatten einen guten ersten Trainingstag. Die Maschine scheint gut zu funktionieren. Natürlich müssen wir unsere Rennpace noch steigern, vor allem im Trockenen. Stoner war heute Morgen im Trockenen wirklich sehr schnell. Wir müssen vor allem an der Balance der Maschine arbeiten, die hier sehr wichtig ist", gab der derzeitige WM-Dritte zu Protokoll.

Und weiter: "Als es am Nachmittag geregnet hat, bin ich erst einmal vorsichtig gefahren, habe dann aber wieder etwas mehr Gas gegeben. Meine Zeiten wurden mit jeder Runde besser - wäre ich noch zwei oder drei Runden mehr gefahren, hätte ich auch eine bessere Platzierung geholt. Ich bin mit dem ersten Tag aber recht zufrieden. Ich hoffe, dass wir morgen gutes Wetter haben, damit wir im Trockenen weiter an der Abstimmung arbeiten können."