Redding will eine RC213V mit Brembo und Öhlins

Der Wechsel zur Factory-Maschine steht bevor, doch Scott Redding möchte ab der Saison 2015 nicht weiter mit Nissin- und Showa-Komponenten arbeiten

(Motorsport-Total.com) - Seit vielen Wochen und Monaten wird Scott Redding mit der Honda RC213V in Verbindung gebracht, die Teamkollege Alvaro Bautista seit der Saison 2012 bewegt. Doch bisher wurde der Wechsel zur Factory-Maschine noch nicht offiziell verkündet. Der Moto2-Vizeweltmeister möchte Teamchef Fausto Gresini unbedingt dazu bringen, die Zusammenarbeit mit Showa und Nissin zu beenden und wie die Werksfahrer mit Öhlins und Brembo zu arbeiten.

Titel-Bild zur News: Scott Redding, Cal Crutchlow

Scott Redding ist momentan bester Open-Honda-Pilot Zoom

Manager Michael Bartholemy berichtet den Kollegen von 'Motor Cycle News': "Wir führen Gespräche mit Fausto. Das machen wir aber schon ziemlich lange. Wir haben für die kommende Saison einen Vertrag und müssen uns deswegen keine Sorgen über die Zukunft machen. Es war immer unser Ziel, für die kommende Saison eine Factory-Maschine zu bekommen. Wir nähern uns an, doch es müssen noch einige Dinge genau besprochen werden. Ich hoffe, dass wir eine Lösung finden können, um in der kommenden Saison eine Factory-Maschine zu bekommen."

Durch den Wechsel zu Brembo und Öhlins möchte Redding ausschließen, dass es an den Federelementen oder an den Bremsen liegt: "Es würde gewisse Zweifel auflösen, doch am Ende ist es eine Team-Entscheidung", grübelt Manager Bartholemy. Bei Honda kommt der Wunsch, zu Öhlins und Brembo zu wechseln, nicht gut an. Die Japaner haben mit Interesse verfolgt, wie die Gresini-Piloten mit den Komponenten aus Japan zurechtkommen.

"Scott leistet tolle Arbeit. Er ist ein junger Fahrer und verdient eine Chance, zu beweisen, dass er gelernt hat und schnell ist. Er ist mit Sicherheit ein Kandidat für das Factory-Bike", bemerkt HRC-Manager Livio Suppo, der die Verwendung von Showa- und Nissin-Komponenten als eine Chance sieht: "Alvaro fuhr in dieser Saison aufs Podium, Stefan Bradl schaffte das mit anderem Material nicht. Es ist schwierig, das richtig zu beurteilen."