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  • 09.10.2014 08:43

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Pol Espargaro: Moto2-Stil bereitet auf MotoGP-Honda vor

Moto2-Weltmeister Pol Espargaro ist überzeugt, dass die Moto2 besser auf die Honda RC213V als auf die Yamaha M1 vorbereitet

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn Honda RC213V und Yamaha M1 bei den Rundenzeiten meist nur wenig trennt, unterscheiden sich die Motorräder hinsichtlich ihrer Charakteristiken wie Tag und Nacht. Die Yamaha fordert hohe Kurvengeschwindigkeiten und ist am Kurveneingang und am Kurvenausgang nicht so stark wie die Honda. Deswegen fahren die Yamaha-Piloten flüssigere Linien, während die Honda-Piloten meist den V-Stil anwenden und ihre Motorräder nach einem harten Anbremsen direkt umlegen, um aggressiv zu beschleunigen.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro

In der Moto2 begeisterte Pol Espargaro die Fans mit seinem aggressiven Fahrstil Zoom

In der Moto2 führt laut Pol Espargaro der Honda-Stil zum Erfolg. Werden die Fahrer der mittleren Kategorie also besser für den Wechsel zu einer MotoGP-Honda vorbereitet? "Ja, mit Sicherheit", bestätigt der Moto2-Weltmeister. "Im vergangenen Jahr bremste ich sehr hart und war im Kurvenscheitel nicht besonders schnell. Ich habe nur sehr wenig Tempo durch die Kurve mitgenommen. Doch dafür bin ich dann sehr aggressiv ans Gas gegangen. Dabei habe ich die Reifen zu sehr beansprucht. Ich hatte große Probleme mit den Reifen. Das ist der Stil, den man benötigt, um mit der Honda schnell zu sein."

"Man muss spät bremsen, das Motorrad umlegen und dann aggressiv aus der Kurve herausbeschleunigen. Das ist der Stil, den man in der Moto2 anwenden muss. Kallio unt Tito (Esteve Rabat; Anm. d. Red.) fahren etwas anders, aber ich fuhr so. Für die Yamaha ist das nicht gerade ideal. Das ist uns bewusst. Doch so ist das", bemerkt der Tech-3-Yamaha-Pilot, der in der laufenden Saison einige Probleme hatte, seinen Fahrstil an die M1 anzupassen.