• 25.07.2011 15:28

  • von Sebastian Fränzschky & Maximilian Kroiss

Pedrosa: "Wir müssen manchmal leiden"

Honda-Pilot Dani Pedrosa fuhr in Laguna Seca das dritte Rennen nach seiner Verletzung und berichtet über die Motivation und das Risiko

(Motorsport-Total.com) - Der große Triumph blieb Dani Pedrosa trotz konstanter Leistungen bisher verwehrt. Auch dieses Jahr scheint der Titel außer Reichweite. Und erneut trifft den Spanier nur bedingt Schuld. Marco Simoncelli holte den bis dahin nur vier Punkte zurückliegenden Pedrosa in Le Mans unsanft von seiner Honda. Die Folgen sind bekannt.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa konnte sich erneut zu Spitzenleistungen motivieren

Dennoch gleicht die Motivation des zerbrechlichen Spaniers der eines Stehaufmännchens. Bereits beim zweiten Rennen nach dem Comeback fuhr Pedrosa am Sachsenring zum Sieg. "Meine Motivation ist, zu zeigen, dass ich immer noch schnell bin", berichtet er. In der WM liegt er nach dem Podium von Laguna Seca auf Position vier der Meisterschaft.

Nach vorne fehlen ihm aber etliche Punkte. Teamkollege Casey Stoner ist 83 Zähler von Pedrosa entfernt. Am ehesten in Reichweite ist die dritte Repsol-Honda von Andrea Dovizioso, der 33 vor Pedrosa liegt. Der Kampf mit den zwei anderen Werks-Hondas bereitet Pedrosa Freude: "Ich habe zwei starke Teamkollegen. Es motivierend mit ihnen zu kämpfen."

Daniel Pedrosa

Erlösender Sieg: Am Sachsenring triumphierte Honda-Pilot Dani Pedrosa Zoom

Rechnet man den Nuller von Le Mans weg, dann fehlen Pedrosa das Rennen in Spanien, Großbritannien und das in den Niederlanden. Kritiker behaupten, dass sich der Honda-Pilot zu viel Zeit gelassen hat mit seiner Rückkehr: "Ich hatte einige Verletzungen. Wenn man mehr Zeit braucht, dann nimmt die sich auch", erklärt Pedrosa und merkt an: "Bei der Rückkehr möchte man ja gleich wieder vorne dabei sein."

Dass ein zeitigeres Comeback falsch gewesen wäre, beweist das Rennen in Mugello. Hier kämpfte der Vizeweltmeister von 2007 und 2010 mit seiner Form und bemangelte fehlende Kraft. Die Schmerzen gehören aber offensichtlich dazu. "Wir müssen manchmal leiden", erzählt er und fügt hinzu: "Es ist unser Leben. Wir gehen das Risiko ein. Manchmal tut es weh, manchmal ist es perfekt."

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