Pedrosa weist Kritik des Chefs zurück
Dani Pedrosa gibt Marco Simoncelli nach wie vor die alleinige Schuld am Le-Mans-Unfall und widerspricht damit HRC-Boss Shuhei Nakamoto
(Motorsport-Total.com) - Laut HRC-Boss Shuhei Nakamoto trägt Gresini-Honda-Pilot Marco Simoncelli für die Kollision mit HRC-Werksfahrer Dani Pedrosa beim Grand Prix von Frankreich in Le Mans zwar einen Großteil der Schuld, ganz ungeschoren lässt er den Spanier in Diensten des Werksteams allerdings nicht davonkommen.

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Dani Pedrosa kann die Kritik von oben nicht nachvollziehen
"Dani wusste durch die Boxentafel, dass Simoncelli mit einer Sekunde pro Runde aufholte. Er hätte in seiner Position als Titelanwärter daher nicht versuchen sollen, Simoncelli auf der Geraden wieder zu überholen", kritisierte Nakamoto vor wenigen Tagen und gab Pedrosa damit eine Teilschuld am Unfall, der ihn für drei Rennen mit einem gebrochenen Schlüsselbein außer Gefecht setzte und somit einmal mehr die Titelhoffnungen des leidgeprüften Spaniers jäh beendete.
Unterdessen ist sich Pedrosa nach wie vor keiner Schuld bewusst. "Nakamoto hat mir gegenüber nichts dergleichen gesagt", beteuert der Spanier gegenüber 'Motor Cycle News' und fügt an: "Meine Meinung zum Unfall hat sich nicht geändert und wird sich auch nicht ändern."
Unmittelbar nach der Kollision hatte Pedrosa scharfe Kritik am Manöver Simoncellis geübt. "Er ist einfach in mich hinein gefahren, während er von der Bremse gegangen ist. Ich konnte nichts tun", zeigte sich der Honda-Werkspilot seinerzeit von seinem Markenkollegen schwer enttäuscht und vertritt diesen Standpunkt anders als sein Boss bis heute.

