Pedrosa über verpasste WM-Chancen

Dani Pedrosa läuft einem WM-Titel in der MotoGP weiterhin hinterher - Trotz vieler Siege hat es am Ende nie geklappt - Der Spanier sucht die Gründe

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa zählt zu den erfolgreichsten Motorradrennfahrern der Geschichte. Insgesamt stand der Spanier bisher 123 Mal auf dem Podium und 48 Mal auf der höchsten Stufe, alle drei Klassen zusammengerechnet. Vor zehn Jahren zählte der 28-Jährige zum größten Nachwuchstalent und wurde von vielen als potenzieller Nachfolger von Valentino Rossi gesehen. Im Jahr 2003 wurde Pedrosa Weltmeister in der 125er-Klasse, stieg anschließend in die 250er-Klasse auf und gewann sofort zwei WM-Titel. 2006 kam er als dreifacher Weltmeister in die MotoGP und wurde gleich in seinem ersten Rennen Zweiter.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa läuft dem WM-Titel seit acht Jahren hinterher Zoom

2007, 2010 und 2012 wurde er Vizeweltmeister. 2008 und 2009 beendete der langjährige Honda-Fahrer die WM als Dritter. Pedrosa fehlt der Weltmeistertitel in der Königsklasse. Teilweise verhagelte Verletzungspech die Chance auf den ganz großen Titel. "Manchmal war es schwierig, weil ich mich in jedem Jahr etwas weiter pushe. Ich versuche immer das Maximum herauszuholen und setze mein Wissen und mein Können ein."

"Ich hatte schon einige gute Chancen, aber ich hatte auch Pech", wird der 28-Jährige von 'Crash.net' zitiert. "Auf der anderen Seite war ich in manchen Situationen nicht gut genug. Ich fahre gegen gute Fahrer wie Rossi, Lorenzo und Stoner, aber manchmal war ich vorne dabei. Meine beste Chance war im Vorjahr und ich glaube, dass es eine gute Chance war." Lorenzo wurde schließlich Weltmeister. Pedrosa wurde in einem Rennen von Hector Barbera abgeräumt, nachdem am Start einiges schiefgegangen war. Anschließend stürzte er in Australien und die Chance war endgültig vorbei.

Pedrosa fährt nun seine achte MotoGP-Saison und ist regelmäßig auf dem Podest zu finden. Trotzdem stahlen ihm Lorenzo, Casey Stoner und nun Marc Marquez die Show. "Manchmal ist es schwierig. Man hat aber ein Feuer in sich und ich glaube, man muss dieses Feuer mit den täglichen Dingen des Lebens brennen lassen", meint Pedrosa. "Wie man aufwacht, wie man trainiert und wie man an die Aktivitäten herangeht."

"Manchmal ist man nicht in bester Form, aber man hat Menschen, die dich an die guten Dinge erinnern. Manchmal liegt es aber an deinem Innenleben. Wenn das aufhört, dann sollte man besser die Karriere beenden. Wenn es aber läuft, dann kann man es immer noch machen." Wie lange Pedrosa noch in der MotoGP fahren wird, lässt er offen. Sein Vertrag mit Honda läuft noch das nächste Jahr.