Pedrosa: "Der Kurvenausgang ist meine Stärke"

Honda-Pilot Dani Pedrosa spricht über seine Stärken und seine Nachteile, die er aufgrund seiner Körpergröße hat - Die Kraft ist ein wesentlicher Faktor

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa hat in seiner MotoGP-Zeit bei Honda bisher drei Teamkollegen gehabt: Nicky Hayden wurde im Jahr 2006 Weltmeister, Casey Stoner im Jahr 2011 und Marc Marquez hat beste Chancen auf den Gewinn in diesem Jahr. Pedrosa hatte starke Teamkollegen, die andere Fahrstile pflegten und pflegen. Obwohl die Techniker im Honda-Team zusammenarbeiten und Daten tauschen, muss jeder Fahrer seine eigene Abstimmung erarbeiten. Das Thema ist komplexer als im Automobilsport.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa sieht seine Stärken im Kurvenspeed und am Kurvenausgang Zoom

Deshalb konzentriert sich auch Pedrosa weitestgehend auf sich selbst. "Ich glaube, das war immer einer meiner guten Punkte, dass ich immer das Beste aus den Situationen herausholen kann. Technisch gesehen ist der Kurvenausgang meine Stärke. Wenn ich das Motorrad aufstelle und einen guten Schwung aus der Kurve mitnehme. Das und der Kurvenspeed sind meine Stärken", erläutert Pedrosa bei 'Crash.net'.

Da er auch der am längsten dienende Honda-Fahrer ist, hat der Spanier nicht nur bei der Entwicklung maßgebliche Impulse gegeben, sondern sich auch perfekt auf die RC213V angepasst. Es bestehen aber Unterschiede zu seinen bisherigen Teamkollegen. "Die Kraft ist einer der Schlüssel. Für mich sind Richtungswechsel und die Bremsphase etwas kniffliger. Wenn man bremst, kann man so spät bremsen, wie man die G-Kräfte halten kann. Wenn man 4G halten kann, dann kann man am Limit bremsen."

"Dafür muss man natürlich auch den Grip haben. Wenn wir bremsen, dann sieht es nicht wie im Fernsehen aus. Dort glaubt man, dass wir stehen, aber die Energie, die die Arme aufwenden müssen damit wir unseren Körper aufrecht halten können, ist enorm", beschreibt Pedrosa die körperliche Herausforderung. "Je stärker man ist, desto besser ist das für die Bremsphase. Der Spanier bringt bei einer Körpergröße von 160 Zentimetern 51 Kilogramm auf die Waage. Damit ist er der kleinste und leichteste MotoGP-Fahrer.