Pedrosa Schnellster bei abtrocknender Piste

Im von wechselhaften Bedingungen geprägten dritten MotoGP-Training in Assen fuhr Dani Pedrosa Bestzeit vor Randy de Puniet und Nicky Hayden

(Motorsport-Total.com) - Auf nasser Strecke begann heute Morgen das dritte Freie MotoGP-Training in Assen, doch im Verlauf der 60-minütigen Session trocknete der TT-Circuit immer weiter ab. Dadurch purzelten am Ende die Zeiten recht ordentlich und die bis dahin dominanten Regenspezialisten rutschten im Klassement langsam nach hinten.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa sicherte sich die Bestzeit im dritten Training auf dem TT-Circuit

Nutznießer dieser Situation war Dani Pedrosa (Repsol-Honda), der in seiner 18. und letzten Runde eine Bestzeit von 1:39.050 Minuten markierte und sich damit deutlich von seinen nächsten Verfolgern absetzen konnte. Auf die gestrigen Trockenzeiten fehlten damit gut drei Sekunden. Randy de Puniet (LCR-Honda/+ 0,808/14 Runden) fühlte sich auf der rutschigen Strecke offensichtlich pudelwohl und wurde Zweiter, gefolgt von Nicky Hayden (Repsol-Honda/+ 1,044/18 Runden).#w1#

Über weite Strecken hatte zuvor Sylvain Guintoli (Alice-Ducati/+ 2,802/15 Runden) das Geschehen dominiert, aber der Franzose konnte bei abtrocknenden Bedingungen nicht so stark zulegen wie seine unmittelbaren Gegner und wurde daher noch auf Platz acht durchgereicht. Ein ähnliches Schicksal ereilte Anthony West (10./Kawasaki/+ 3,421/18 Runden), der für heute Nachmittag wohl wieder einmal einen Regentanz aufführen wird.

Casey Stoner (Ducati), der klar überlegene Mann von gestern, fiel vom ersten auf den fünften Platz zurück. Mit seiner Ducati spulte der Australier zehn Runden ab und er hatte unterm Strich 2,038 Sekunden Rückstand auf Pedrosa. Enttäuschend: Andrea Dovizioso (JiR-Scot-Honda/+ 5,044/15 Runden) und Colin Edwards (Tech-3-Yamaha/+ 7,483/12 Runden) landeten auf den letzten beiden Positionen.

Viel zu bedeuten haben die Zeiten von heute Morgen freilich aufgrund der wechselhaften Bedingungen nicht, sondern es war in erster Linie das Timing des letzten Runs entscheidend, weil die Fahrbahn mit jeder Runde mehr Grip bot. Mit einem wehmütigen Auge dürfte dies Loris Capirossi verfolgt haben: Der Rizla-Suzuki-Star muss nach seinem gestrigen Trainingscrash zuschauen, sein Team ist damit auf Chris Vermeulen (9./+ 3,365/18 Runden) dezimiert.