• 27.08.2007 07:06

  • von Johannes Orasche

Pedrosa schimpft - Ezpeleta beruhigt

Honda-Star Dani Pedrosa ließ nach den Brünn-Tests mit Drohungen an Arbeitgeber Honda aufhorchen - Dorna-Boss Ezpeleta beruhigt die Gemüter

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur Vize-Weltmeister Valentino Rossi lamentiert im Moment über die unterlegenen Michelin-Reifen. Jetzt meldete sich auch Dani Pedrosa zu Wort. Nationale Medien vermelden sogar, dass der kleine Spanier Kontakt zu Kawasaki aufgenommen hat, und das, obwohl dort Shinya Nakano unmittelbar vor der Verpflichtung steht.

Titel-Bild zur News: Dani Pedrosa

Grimmig: Dani Pedrosa ist nach den Brünn-Tests sauer

Fest steht: Dani Pedrosa ist seit den Tests in Brünn richtig sauer. Michelin hat die angekündigten Verbesserungen wieder nicht in die Tat umsetzen können. Pedrosa knüpft die Verlängerung seines Honda-Kontraktes an den Wechsel der Repsol-Honda-Truppe von Michelin zu Bridgestone. Gresini-Honda setzt bereits mit wechselndem Erfolg seit dieser Saison auf Bridgestone. Auch Pedrosas Manager Alberto Puig hat sich eingeschaltet.#w1#

Die Italienischen Fachzeitungen Gazzetta dello Sport, Tuttosport und der Corriere dello Sport meldeten dies unabhängig voneinander. Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta spricht nun erstmals über die viel diskutierte Reifenregel. "Es steht mittlerweile auch für mich fest, dass die neue Reifenregel ein Fehlgriff war", gesteht der Spanier. "Aber er war die Entscheidung der gleichen Hersteller, die diese Regel nun kritisieren."

"Es ist etwas spät, um allen versprechen zu können, dass sich an der Regel etwas ändern. Aber die Hersteller sollten sich zusammensetzen und einen neuen Vorschlag ausarbeiten, damit wir vermeiden können, dass die MotoGP zur Bühne eines einzigen Reifenherstellers wird", regt Ezpeleta an.

"Es war nicht immer eintönig. In Laguna waren die Bridgestone dominant, in Sachsen war Michelin sehr stark", erinnert Ezpeleta. "Aber es sollte generell nicht so sein, dass MotoGP eine Meisterschaft der Reifenhersteller ist, sondern dass es um die Leistungen der Fahrer und der Motorradhersteller geht. Die Regel ist deshalb ein Fehlgriff, weil sie von Rennen zu Rennen große Unterschiede verursacht hat."