Pedrosa: "Katar ist nicht meine Lieblingsstrecke"

Dani Pedrosa erwartet sich vom ersten Rennwochenende des Jahres in Katar nicht viel, weil er die Strecke im Gegensatz zu Nicky Hayden nicht mag

(Motorsport-Total.com) - Über die gedämpften Erwartungen bei Honda - HRC flog extra 2007er-Motorräder in den Mittleren Osten, weil die neue RC212V bei den letzten Tests überhaupt nicht funktioniert hat - haben wir schon berichtet, aber nicht nur der Technik wegen ist Dani Pedrosa äußerst pessimistisch. Der Spanier mag auch den Losail Circuit von Doha überhaupt nicht.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa hat mit dem Rennen in Katar nicht allzu viel Freude

"Das hier ist sicher nicht meine Lieblingsstrecke", meinte er vor Beginn der ersten Trainings. "In Losail ist es meistens sehr windig, sodass es Sand auf den Asphalt bläst, der dann sehr schmutzig und rutschig ist. Der Asphalt selbst hat genug Grip, aber wenn es staubt, dann ist das anders. Abseits der Ideallinie ist es aber immer staubig, wenn du dich also mal ein bisschen verschätzt, musst du gleich voll abbremsen, um nicht zu stürzen."#w1#

Die Idee, bei Nacht zu fahren, findet Pedrosa "interessant", auch wenn ihm nach dem ersten Testtag unter Flutlicht die Augen wehgetan haben, weil er sich so sehr konzentrieren musste. Hinzu kommt, dass er sich nach seiner Handoperation infolge des Testunfalls noch immer nicht hundertprozentig wohl und fit fühlt. Nicky Hayden musste die meiste Entwicklungsarbeit erledigen.

"Wegen der Verletzung konnte ich nicht so viel an den Strecken arbeiten, sondern ich musste mehr zu Hause trainieren", seufzte der Honda-Werkspilot. "Es ist nicht hundertprozentig alles perfekt, aber ich fühle mich von Woche zu Woche besser. Das erste Rennen wird für mich am schwierigsten, aber dann haben wir ein bisschen Zeit bis Jerez, in der ich die Hand hoffentlich ganz auskurieren kann.

Indes äußerte sich Teamkollege Hayden als Fan des Nachtrennens: "Die Strecke hier in Katar an sich finde ich sogar klasse. Schade ist nur, dass wir hier keine 100.000 tobenden Fans haben, die ihren Lokalhelden anfeuern - dafür hat es einfach nicht genug Tradition. Ich denke aber, dass es hinsichtlich des Besuchs einen Unterschied machen könnte, dass wir diesmal bei Nacht fahren, denn das hat es noch nie gegeben."