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Nur im Mittelfeld: Suzuki konzentriert sich auf die Rennpace
Silverstone-Sieger Maverick Vinales schafft es am Freitag in Misano geradeso in die Top 10 - Bei Suzuki arbeitet man ausschließlich für das Rennen am Sonntag
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem sensationellen Sieg am Sonntag in Silverstone hat sich bei Maverick Vinales schon wieder der Alltag eingestellt. Der Suzuki-Pilot belegte am Freitag in Misano in der kombinierten Zeitenliste lediglich den zehnten Platz. Am Ende fehlten 0,860 Sekunden auf die Bestzeit von Pol Espargaro. Teamkollege Aleix Espargaro (+0,874 Sekunden) landete ganz knapp dahinter auf Platz elf. Bei Suzuki ist man mit dem ersten Trainingstag in Italien aber trotzdem relativ zufrieden.

© GP-Fever.de
Maverick Vinales hat am Freitag vor allem im Hinblick auf das Rennen gearbeitet Zoom
Espargaro verrät, dass man sich am Freitag ohnehin nur auf die Rennpace konzentrierte. Auf schnelle Runden hatte man es nicht abgesehen. "Morgen werden die Rundenzeiten direkt im ersten Anlauf purzeln, denn die Strecke wird 20 Grad kühler sein. Bei dieser Temperatur (wie im zweiten Training am Freitag; Anm. d. Red.) werden wir allerdings am Sonntag fahren", erklärt der Spanier.
"Deshalb haben wir uns darauf konzentriert, viele Runden mit dem weichen Hinterreifen zu absolvieren. Am Ende hatte der Reifen 20 Runden drauf, und ich bin trotzdem noch eine 33.7 gefahren. Damit bin ich sehr zufrieden", so Espargaro, der zwar mit seinem elften Platz nicht glücklich ist, allerdings davon ausgeht, dass er am Samstag mit einem frischen Reifen noch einmal deutlich schneller sein wird.
Im Hinblick auf den neuen Michelin-Vorderreifen erklärt er: "Ich probierte den neuen Vorderreifen und hatte kein gutes Gefühl dafür. Am Ende des zweiten Freien Trainings probierte ich den harten Vorderreifen, den mit der härtesten Mischung und der alten Konstruktion. Das war meiner Meinung nach der beste Reifen. Diesen Reifen bevorzuge ich momentan. Der alte Vorderreifen ist in der Kurve ein bisschen ruhiger."
Teamkollege Vinales spulte derweil ein ähnliches Programm ab. Auch der Silverstone-Sieger ging im zweiten Training am Nachmittag nicht auf Zeitenjagd. "Mit dem harten Reifen fühlte ich mich großartig. Ich konnte fast die ganze Zeit 33er-Zeiten fahren. Das Bike hat sehr gut funktioniert", freut sich Vinales, der jedoch ergänzt: "Als wir dann den weichen Reifen ausprobiert haben, da hatten wir Probleme."
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"Ich hatte keinen Grip, und es war schwierig, die gleichen Rundenzeiten wie mit dem harten zu fahren", so der Spanier, der trotzdem davon ausgeht, am Samstag "sehr konkurrenzfähig" zu sein. "Als alle mit dem harten Reifen draußen waren, da waren wir in Sektor 2 die Schnellsten", so Vinales, für den es am Samstag allerdings zuerst einmal darum gehen wird, sich direkt für Q2 zu qualifizieren.
Immerhin: Bei Suzuki ist man deutlich optimistischer als 2015. Im Vorjahr verpasste Vinales Q2 und kam nicht über Startplatz 14 hinaus. Zwölf Monate später habe man sich allerdings "ganz sicher verbessert", so Vinales. Der Spanier ist davon überzeugt: "Wenn mit dem Reifen alles passt, dann kann ich eine sehr gute Rundenzeit fahren." Es bleibt allerdings abzuwarten, ob er dann auch wieder ein Kandidat für das Podium sein wird.

