Nakano zu Besuch in Italien - Gresini optimistisch

Fausto Gresini ist nach dem Katar-Test zuversichtlich für den Saisonauftakt und freut sich über das Engagement von Shinya Nakano

(Motorsport-Total.com) - Fausto Gresinis Honda-Satellitenteam war in den vergangenen Jahren jeweils die stärkste Privatmannschaft in der MotoGP-WM. Obwohl man Marco Melandri und Toni Elias verloren hat beziehungsweise ziehen hat lassen, rechnet der Italiener auch 2008 mit Alex de Angelis und Routinier Shinya Nakano mit einer starken Saison.

Titel-Bild zur News: Shinji Nakano

Shinya Nakano soll im Gresini-Team den routinierten Fahrerpart übernehmen

"Der letzte Test in Katar", analysierte Gresini, "war positiv - abgesehen natürlich von den Stürzen von Alex und Shinya. Wir gehen im Wissen in den ersten Grand Prix, dass wir eine sehr gute Rennpace haben. De Angelis lag nicht weit hinter den Besten zurück. Er muss noch ein paar Dinge verbessern, aber wir sind bereit für das Rennen. Nakano hat sich im Winter stark verbessert. Er ist sehr konstant und ich erwarte starke Resultate von ihm. Vielleicht fehlt es ihm noch ein bisschen Aggressivität."#w1#

Doch so gut Gresini mit Hondas RC212V auf längere Distanzen hin aufgestellt zu sein scheint, so sehr macht dem Team das Qualifying noch zu schaffen. Das liegt zum Teil auch an Nakano, denn der Japaner gilt zwar als grundsolide, aber nicht als absolute Granate auf eine schnelle Runde: "Was das Qualifying angeht", gab Gresini zu, "sind die Dinge ein bisschen komplizierter für uns. Da müssen wir uns noch verbessern."

Erfreulich ist jedenfalls Nakanos Engagement, denn der ehemalige Konica-Minolta-Pilot wirkte im vergangenen Jahr bei der JiR-Truppe von Gianluca Montiron manchmal schon ein wenig lustlos. Das ist jetzt komplett anders - kein Wunder, schließlich ist Gresini fast das japanischste Team im gesamten MotoGP-Feld: mit einem japanischen Fahrer, einem Honda-Kundenvertrag, Bridgestone-Reifen und Bremsen von Nissin.

"Fausto Gresini hat mir gesagt, dass sein Team wie eine Familie ist, und er hat mich nach Italien eingeladen", so Nakano. "Das habe ich gerne angenommen, denn so kann ich die Kommunikation mit dem Team verbessern. In meinen Chefmechaniker Antonio Jimenez habe ich schon großes Vertrauen. Außerdem liebe ich die italienische Küche! Ich bekomme immer mehr Vertrauen in Motorrad und Reifen - die Bridgestones kenne ich ja schon aus der Vergangenheit."