Nakamoto: Honda ist im Gegensatz zu Ferrari fair

HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto erinnert sich an die Formel-1-Vergangenheit von Honda und äußert seinen Unmut über Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Als Honda noch in der Formel 1 aktiv war, hatte HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto tagtäglich mit der Königsklasse des Automobilsports zu tun. Entsprechend fundiert sind die Erfahrungen des Japaners. Nakamoto weiß, dass in der Formel 1 Strategien wie Teamorder an der Tagesordnung stehen, in der MotoGP aber in letzter Zeit kein Thema waren.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Die Honda RC213V war im Endspurt der Saison 2012 das beste Motorrad Zoom

So war von vorn herein klar, dass Casey Stoner nicht in den WM-Kampf zwischen Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa eingreifen würde, obwohl Pedrosa die Schützenhilfe seines Teamkollegen sicher geholfen hätte. Keiner der Akteure zog dieses Mittel je in Betracht. In der Formel 1 sieht das ganz anders aus: Da muss Felipe Massa schon einmal fünf Plätze nach hinten rücken, damit Fernando Alonso in der Startaufstellung eine Position gewinnt.

"Ich mag die MotoGP genauso wie die Formel 1. Ich bin sehr stolz, bei HRC zu arbeiten, weil unser Unternehmen den Wettbewerb unterstützt und einen nachhaltigen Beitrag für die Zukunft des weltweiten Motorrad-Sports leistet", erklärt Nakamoto dem 'Inspire Magazine' und ortet ein Ungleichgewicht: "In der Formel 1 hat Ferrari ganz klar die Macht."

Shuhei Nakamoto

Shuhei Nakamoto bat Casey Stoner nicht, Jorge Lorenzo Punkte wegzunehmen Zoom

Nakamoto erinnert sich an das Engagement von Honda: "Wir haben in dieser Zeit stark gelitten. In der MotoGP befindet sich Honda in einer ähnlich starken Position, doch wir gehen mit unseren Gegnern fair um. Wenn wir unsere Kraft demonstrieren, dann würde die MotoGP ihren Reiz verlieren", ist sich der Japaner sicher und verweist auf die Arbeit, die in den beiden Nachwuchsklassen geleistet wird.

"Folgendes sollte man sich mal überlegen: Honda liefert die Moto2-Motoren ohne dabei Gewinn zu machen. Wir haben die Moto3 geschaffen, um die steigenden Kosten der 125er einzubremsen. Und in der MotoGP versuchen wir, faire Regeln zu erhalten", berichtet Nakamoto. Der Fahrertitel ging 2012 an Yamaha-Pilot Lorenzo, obwohl Pedrosa in der zweiten Saisonhälfte deutlich schneller war. Bei den Herstellern konnte sich Honda durchsetzen.

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