Nakamoto über Werks-Einsatz in der Moto3

KTM hat Honda in der Moto3-Saison 2012 in die Schranken gewiesen: Shuhei Nakamoto schließt aus, in Zukunft Werks-Maschinen anzubieten

(Motorsport-Total.com) - In Mugello gewann zuletzt eine von einem Honda-Motor angetrieben Maschine einen Grand Prix in der Moto3. Seit sieben Rennen ist KTM ungeschlagen. Sowohl die eigenen Werks-Renner als auch die Kalex-KTM sind sehr konkurrenzfähig. Dabei sah es zu Saisonanfang so aus, als ob der große japanische Motorrad-Gigant der kleinen Schmiede aus Österreich überlegen sein wird.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Maverick Vinales tat sich zuletzt schwer Sandro Corteses KTM zu folgen Zoom

Der große Erfolg in der Moto3 ist aber nicht das zwangsläufige Ziel von Honda. Viel mehr möchte dem Nachwuchs den Einstieg in den Motorradsport so einfach wie möglich machen. "Der Grund, warum Honda diese Maschinen baut, liegt darin, weil junge Fahrer in Asien und selbst in Japan, Europa und den Vereinigten Staaten diese brauchen", wird er von 'SpeedTV.com' zitiert.

"Die Zweitakter waren sehr teuer, weil die Wartung sehr viel Geld voraussetzte. Wir bauen unsere Motoren, um den Rennsport zu promoten. Wir wissen, dass einige Fahrer die Honda-Moto3-Maschine wollen und sind froh darüber, ihnen zu helfen", erklärt der HRC-Vizepräsident. "Der Traum von Honda ist es, mehr junge Fahrer im Rennsport zu haben. Das ist unser Ziel."

"Wir wissen, dass KTM einen intensiven Werkseinsatz betreibt. Das ist ihr Geschäft. Wenn ein Honda-Fahrer gewinnt, bin ich natürlich zufrieden. Doch das ist nicht unsere Zukunft. Wenn es momentan 10.000 Leute gibt, die Rennsport betreiben, dann wollen wir, dass es in der Zukunft 20.000 sind. Dann wäre ich sehr viel glücklicher als nach einem Moto3-Titel", so der Japaner.