Nach P4 am Australien-Freitag: Quartararo sieht Raum für Verbesserung
MotoGP-Tabellenführer Fabio Quartararo ist auf Phillip Island solide ins Wochenende gestartet und sieht vor allem zwei Bereiche, wo für ihn noch Rundenzeit zu holen ist
(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Werkspilot Fabio Quartararo, der die MotoGP-Gesamtwertung 2022 nach seinem verpatzten Thailand-Grand-Prix nur noch mit zwei Punkten Vorsprung anführt, hat das drittletzte Rennwochenende der Saison solide begonnen.

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Fabio Quartararo (Yamaha) belegte am Freitag auf Phillip Island den vierten Rang Zoom
Am Freitag, dem Trainingstag zum Grand Prix von Australien auf Phillip Island, belegte Quartararo im Nachmittagstraining (FT2) den vierten Platz, obwohl er auf seiner schnellsten Runde einen Fehler drin hatte. Im Vormittagstraining (FT1) hatte er den nicht repräsentativen zwölften Platz belegt, nachdem er in dieser Session als einer der wenigen auf eine Schlussattacke mit frischen Reifen verzichtet hatte.
"Es ist drei Jahre her, dass wir zuletzt hier gefahren sind. Seither hat es bei vielen Herstellern große Entwicklungen gegeben. Daher wusste ich nicht so recht, was zu erwarten war. Es sieht aber so aus als wäre unser Potenzial recht vielversprechend", sagt Quartararo.
In Kurve 1 und Kurve 12 sieht Quartararo noch Rundenzeit
"Am Vormittag waren die Bedingungen knifflig, aber wir hatten eigentlich eine ganz gute Pace. Am Nachmittag war es besser, aber auf meiner schnellsten Runde ist mir ein Fehler unterlaufen. Dass es trotzdem für die Top 5 gereicht hat, freut mich. Für morgen sollten wir aber in der Lage sein, noch ein bisschen Rundenzeit zu finden", so der WM-Spitzenreiter.
Als den Teil des Phillip Island Grand Prix Circuit, auf dem er noch Potenzial für eine Verbesserung sieht, macht Quartararo vor allem den Beginn und das Ende der Start/Ziel-Gerade aus. "Im ersten Sektor und dort insbesondere in Kurve 1 können wir noch ein bisschen zulegen", sagt er und hat beobachtet: "Dort war vor allem Pol [Espargaro] beeindruckend."

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Honda-Pilot Pol Espargaro (im Hintergrund) beeindruckte Quartararo am Freitag Zoom
"Und ausgangs der letzten Kurve", so Quartararo weiter, "dreht das Hinterrad auf dem Randstein jedes Mal durch. Das müssen wir uns anschauen." Diesbezüglich weiß der Yamaha-Pilot aber schon, wo er und seine Crew rund um Crewchief Diego Gubellini ansetzen wollen.
Feuchte Stellen noch ein Problem - Wind nicht
"Wir versuchen, eine Lösung für die feuchten Stellen zu finden. Jedes Mal, wenn ich auf eine solche komme, rutscht das Bike kurz weg, fängt sich aber sofort wieder. Es wackelt einfach nur ziemlich stark", spricht Quartararo auf die letzte Kurve (Kurve 12) an.
Indes macht der auf Phillip Island traditionell kräftig wehende Wind dem Spitzenreiter der MotoGP-Gesamtwertung keine großen Sorgen: "Schwierig ist es nur, wenn du die erste Kurve anbremst und dich der Wind in Richtung Streckenrand bläst. Ich würde aber nicht sagen, dass es ein großes Problem ist. Sobald du mal weißt, aus welcher Richtung der Wind bläst, ist es in Ordnung."


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