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MotoGP-Saisonstart mit Obergrenze beim Personal: Leidet der Rennsport?

Maximal 40 Mitarbeiter in den Werksteams und 25 Mitarbeiter in den Privatteams: IRTA-Präsident Herve Poncharal kommentiert die Obergrenzen beim Personal

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Saison 2020 wird voraussichtlich Mitte Juli in Jerez (Spanien) beginnen. Fans und Journalisten sind bei den Rennen nicht erlaubt und auch im Fahrerlager soll die Anzahl der Personen möglichst niedrig gehalten werden. Deshalb haben sich die Verantwortlichen mit den Teams auf fixe Obergrenzen geeinigt.

Titel-Bild zur News: Tech 3 KTM Mechaniker

Das Tech-3-KTM-Team darf maximal 25 Mitarbeiter an die Rennstrecken bringen Zoom

Im Falle der Werksteams sind maximal 40 Mitarbeiter erlaubt. Die Kundenteams müssen mit 25 Mitarbeitern auskommen. Laut IRTA-Präsident und Tech-3-KTM-Chef Herve Poncharal hat die Obergrenze keine Auswirkung auf die Qualität der Renn-Wochenenden. Der Franzose hätte ohnehin nicht mehr als 25 technische Fachkräfte an die Strecken geschickt.

"Die Begrenzung auf 25 Leute ist keine beliebige Zahl. Das Ziel war immer, die Show nicht zu gefährden. Wir wollen Rennen zeigen, die so gut sind, wie wir es gewohnt sind. Sie sollen dem Standard der MotoGP entsprechen. Deshalb haben wir uns darauf geeinigt, bei Kundenteams maximal 25 Leute zu erlauben", bemerkt Poncharal beim 'MotoGP RoundTable'.

"Wir werden nicht so viele Marketing- und PR-Leute vor Ort haben. Doch technisch werden wir die Leute dabei haben, die wir benötigen, um zu fahren", stellt der Franzose klar. "Die Werksteams werden 40 Leute haben, denn sie bringen Ingenieure, die sich auch um die Kundenteams kümmern. Deshalb haben sie mehr Leute als die privaten Teams."

"Ich kann den Fans versichern, dass es sich nicht auf die Show niederschlagen wird. Wir lassen keine Ingenieure Zuhause. Alle werden an den Rennstrecken sein. Die Show auf der Strecke ist genau so gut wie sonst auch", betont Poncharal.

Herve Poncharal

Herve Poncharal erwartet keine personellen Engpässe Zoom

Dass Tech 3 ohnehin nicht mehr als 25 Fachkräfte an die Strecken schickt, hat vor allem wirtschaftliche Gründe. "Wir schauen uns immer um, möglichst kosteneffizient zu arbeiten. Wir haben nicht so viele Mitarbeiter wie die Werksteams", erklärt er.

"Ich verstehe, warum sie so viele Mitarbeiter haben. Doch in unserem Fall bleibt keiner der Techniker Zuhause. Vielleicht wird es so sein, dass die Freundinnen oder Frauen der Fahrer oder deren Väter oder Freunde nicht kommen können. Doch im Falle von Tech 3 sind alle Mitarbeiter dabei", so Poncharal.

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