MotoGP-Rookie Alex Rins: Wie er sein Training verändert hat
Einen Großteil des Winters musste Suzuki-Neuling Alex Rins seiner Genesung widmen, untätig war der MotoGP-Rookie deshalb aber nicht
(Motorsport-Total.com) - In der MotoGP-Saison 2017 ist Alex Rins einer von insgesamt vier Rookies, die ihr Glück in der Königsklasse versuchen. Während der Spanier beim Werksteam von Suzuki anheuert, duellieren sich Moto2-Weltmeister Johann Zarco und Jonas Folger bei Tech-3-Yamaha. Sam Lowes kommt bei Aprilia unter. Dabei müssen sich die MotoGP-Neulinge nicht nur gegeneinander, sondern auch den Rest des (Mittel-)Feldes durchsetzen.

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Alex Rins hat für seine Debüt-Saison in der MotoGP 2017 hart trainiert Zoom
Rins hat seine Zielstellung dabei bereits klargemacht: Er wolle die Erfolge, die zuletzt Maverick Vinales bei Suzuki feiern konnte, einstellen oder sogar überbieten. Ein hehres Ziel, schließlich bescherte Vinales, der 2017 an der Seite von Valentino Rossi für Yamaha an den Start geht, Suzuki im vergangenen Jahr mit einem Sieg und drei weiteren Podestplätzen die größten Erfolge seit der Rückkehr des Herstellers in die Königsklasse.
Die Fußstapfen für Rins sind folglich groß, zumal er direkt in ein Werksteam aufsteigen konnte. Um sich für die neue Aufgabe zu wappnen, hat der 21-Jährige über den Winter "wirklich hart trainiert", wie er im Gespräch mit 'motorsport-total.com' versichert. "Ich habe vor allem an meiner Kraft gearbeitet, denn das Motorrad ist schwerer und hat wesentlich mehr Leistung als ein Moto2-Bike", erklärt der ambitionierte Spanier weiter.
Zudem habe er sich auf Cardio-Training konzentriert, um Fitness und Ausdauer zu schulen. Mit Erfolg: "Was das Gewicht angeht, ist alles beim Alten geblieben - nur eben mit ein bisschen mehr Muskeln", lacht Rins. Die wird er auch sprichwörtlich spielen lassen müssen, um in den Rad-an-Rad-Kämpfen der MotoGP nicht den Kürzeren zu ziehen. In der Moto2 ging er kaum einem Zweikampf aus dem Weg, der Titel aber blieb ihm verwehrt.
Grund dafür war auch immer wieder Verletzungspech. Selbst sein Suzuki-Einstand verlief nicht reibungslos: Beim ersten Test Mitte November hatte sich Rins bei einem schweren Sturz Verletzungen an der Wirbelsäule zugezogen und musste lange pausieren. Den Testlauf in Jerez verpasste der Spanier. Seinen ersten richtigen Test in Sepang schloss der 21-Jährige, der fast wieder schmerzfrei ist, als Zwölfter ab.

