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MotoGP 2017: Was sich bei den Reifen ändert
Keine Intermediates, mehr Hinterreifen bei allen Rennen - Michelin verändert das Kontingent für die Fahrer, Qualifying-Reifen wird es weiterhin nicht geben
(Motorsport-Total.com) - Beim Reifenkontingent wird es in der MotoGP-Saison 2017 einige Änderungen geben. Intermediates sind nicht mehr erhältlich. Das segnete die Grand-Prix-Kommission bereits im Dezember ab. "Wir haben bewiesen, dass unsere Regenreifen auch bei abtrocknender Strecke verwendet werden können", sagt Michelin-Manager Nicolas Goubert am Rande des Wintertests in Malaysia. "Das hat man jetzt auch beim Sepang-Test gesehen. Die Tech-3-Jungs sind mit Regenreifen rund 20 Runden auf ziemlich trockener Strecke gefahren."
© Michelin
Das Reifenkontingent ändert sich für die MotoGP-Fahrer etwas Zoom
Überarbeitet wird vor allem das Kontingent der Slicks. Bei den Vorderreifen wird es an jedem Rennwochenende drei Spezifikationen zu je fünf Reifen geben. Das war auch schon bei vielen Rennen 2016 der Fall, aber nicht bei allen. "Es wird auch bei den Hinterreifen drei Spezifikationen geben. Das ist neu, weil es im Vorjahr nur zwei Mischungen waren", so Goubert. Wie gewohnt wird es die Varianten soft, medium und hart geben.
Aber bei den Hinterreifen ist die Anzahl je Mischung unterschiedlich. Ein Fahrer erhält sechs weiche, fünf medium und vier harte Pneus. Jene beiden Fahrer, die es über Q1 ins Q2 schaffen, erhalten am Samstagabend einen weiteren weichen Reifen, wenn sie damit das Rennen fahren wollen. Sie erhalten ihn aber nicht für Q2. "Wenn wir das tun würden, wäre es ein unfairer Vorteil", begründet Goubert diese Entscheidung.
Außerdem betont der Franzose, dass die Hinterreifen in jeder Mischung für die Renndistanz ausgelegt sind: "Vielleicht wird das nicht immer klappen, weil wir zu optimistisch sind. Aber das Ziel ist, dass mindestens ein Motorrad die Renndistanz schaffen kann. Damit möchte ich unterstreichen, dass es keine Qualifying-Reifen gibt."
