MotoGP-Liveticker: Grazie Vale! Der große Rossi-Abschied in Valencia

Ende der 14. Runde macht Bagnaia kurzen Prozess und geht an Martin vorbei. Einmal in Führung schreibt er mit 1:31.042 Minuten die bisher schnellste Rennrunde und reißt eine Lücke auf. Martin kann dieses Tempo momentan nicht mitgehen. Und auch Mir hat zu kämpfen. Miller erhöht den Druck auf den Suzuki-Piloten.

Bagnaia studiert Martin schon jetzt einige Runden lang. Eine echte Attacke hat er aber noch nicht gestartet. Mir und Miller liegen jeweils ein paar Zehntel zurück, befinden sich jedoch in Schlagdistanz. Quartararo hingegen hat bereits zwei Sekunden Rückstand auf Miller.

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Valentino Rossi wird beim MotoGP-Saisonfinale in Valencia verabschiedet Zoom

Dieses Bild haben wir in dieser Saison leider schon viel zu oft gesehen. Im Vorhaben, Druck auf die beiden Ducatis in Front zu machen, schmeißt Rins die Siegchance in Kurve 6 weg und scheidet aus. Damit bleibt für Suzuki nur Mir übrig, der Platz drei übernimmt, aber mehr als sieben Zehntel Rückstand nach vorn hat.

Bastianini hat Rossi aus den Top 10 verdrängt und Platz zehn übernommen. Damit führt Rossi jetzt aus Yamaha-Dreierpack aus ihm, Morbidelli und Dovizioso an.

Vorne halten Martin und Bagnaia die Stellung. Rins und Mir folgen, finden aber derzeit keinen Weg vorbei. Miller hat Quartararo kassiert und ist wieder Fünfter. Aleix Espargaro, Binder, Zarco und Bastianini komplettieren die Top 10.

Die Top 4 haben sich nach den ersten fünf Runden etwas absetzen können. Quartararo hat eine halbe Sekunde Rückstand auf Mir an vierter Stelle, versucht nun aber, die Lücke zu schließen. Die Rundenzeiten liegen im Bereich mittlerer bis hoher 1:31er.

Martin gibt weiter das Tempo vor, kann sich aber nicht merklich absetzen. Bagnaia ist neuer Zweiter und macht Druck. Dahinter hat sich Rins im teaminternen Duell gegen Mir durchgesetzt. Quartararo hat Miller kassiert und ist neuer Fünfter.

Nakagami wird in Kurve 6 zum ersten Sturzpiloten. Er liegt direkt hinter Rossi auf Platz elf, als ihm das Vorderrad einklappt.

Miller verliert in den ersten Runden Positionen. Mittlerweile ist er nur noch Fünfter hinter Martin, Mir, Bagnaia und Rins. Weiter hinten verliert Rossi eine Position an Zarco und ist Zehnter. Das Feld liegt noch eng zusammen.

Zu Beginn der ersten Runde geht Miller an Martin vorbei, doch der schlägt wenige Kurven später zurück. Und auch Mir schlüpft durch. Die Reihenfolge dahinter: Bagnaia, Rins, Quartararo, Aleix Espargaro, Binder, Rossi, Zarco.

Polesetter Martin verteidigt die Führung am Start, Miller hält Platz zwei. Mir bremst derweil Bagnaia aus und übernimmt Platz drei. Rossi fährt auf Rang neun vor.

Bei den Reifen sind sich vorbehaltlich möglicher Last-Minute-Änderungen alle einig: Vorne wird mit dem harten Reifen, hinten mit dem Medium gefahren. Angesetzt sind 27 Runden. Die Sonne scheint, es ist 20 Grad warm, der Asphalt hat 24 Grad.

Schon jetzt tönen von den Tribünen die Rossi-Rufe und Laola-Wellen werden geschlagen. Außerdem fließen die ersten Tränen, aber nicht bei Rossi, sondern Danilo Petrucci, der sich mit dem heutigen Rennen ebenfalls aus der MotoGP verabschiedet. Was für ein Tag!

Alles ist angerichtet für ein letztes Kräftemessen beim Saisonabschluss in Valencia. Die erste Startreihe ist rot gefärbt: Hier stehen mit Jorge Martin, Francesco Bagnaia und Jack Miller drei Ducatis. Dahinter lauern Joan Mir, Johann Zarco und Alex Rins.

Valentino Rossi startet bei seinem letzten Rennen von Position zehn. Es ist seine beste Ausgangsposition seit Silverstone. Repsol Honda ist verletzungsgeplagt und kann keinen Fahrer ins Rennen schicken.

- Link zur kompletten MotoGP-Startaufstellung

Dieser Tag musste kommen. Und welches Datum wäre passender als dieses: 14+11+21=46! Das kann kein Zufall sein. Heute verneigt sich die Motorsportwelt vor Valentino Rossi, der das letzte MotoGP-Rennen in einer langen und erfolgreichen Karriere bestreitet.

- Rennergebnis

- WM-Stand

Remy Gardner (Ajo-Kalex; Weltmeister): "Ich habe gar keine Worte! Das waren so viele Jahre des Leidens. So oft in meiner Karriere dachte ich, ich würde es nicht schaffen. Jetzt ist ein Traum für mich wahr geworden. Vielen Dank an alle, die damals an mich geglaubt haben, als es nicht viele gab, die das getan haben. Ich bin einfach nur dankbar und weiß gar nicht was ich noch sagen soll."

Während Gardner im Parc Ferme feiert, werfen wir einen Blick auf die übrigen Platzierungen: Hinter Raul Fernandez komplettieren Di Giannantonio und Augusto Fernandez das Podest. Vietti setzt seine zuletzt starke Formkurve fort und wird Vierter. Canet rundet die Top 5 ab.

Vierge, Lowes, Navarro, Schrötter und Gardner füllen die zweite Hälfte der Top 10. Die restlichen Punkteränge sichern sich Nagashima, Lüthi, Manzi, Ramirez und Syahrin. 25 Fahrer sahen die Zielflagge.