MotoGP-Newsticker
MotoGP Silverstone 2018: Die Renn-Absage in der Chronologie
Die MotoGP zu Gast in Silverstone: +++ MotoGP-Rennen ersatzlos gestrichen +++ Neuer Asphalt sorgt für Regen-Chaos +++ Nur Miller & Zarco wollten fahren +++
Michelin: "Gibt keinen Reifen, der das aushält"
Piero Taramasso von Michelin berichtet: "Ich habe gerade mit ein paar Fahrern gesprochen. Alle berichten, dass es viel stehendes Wasser auf der Strecke gibt, speziell in Kurve 8. Es sei etwas mehr als gestern. In diesem Moment sei es besser, wenn wir nicht fahren. Das Problem ist, dass das Wasser nicht in den Asphalt einzieht. Es bleibt auf der Oberfläche stehen. Das sind mehr als 15 Millimeter, dadurch bekommen die Fahrer Aquaplaning."
Kann Michelin keinen Regenreifen bauen, der mit solchen Bedingungen zurechtkommt? "Wir können daran arbeiten, aber irgendwo hat man immer Grenzen. Der Reifen kann viel Wasser verdrängen - vier Liter pro Sekunde bei 300 km/h. Das ist sehr viel. Wir können daran arbeiten, damit er noch etwas mehr verträgt. Aber irgendwann stößt man an Grenzen. Wenn die Bedingungen extrem sind, gibt es keinen Reifen dafür, der das aushält."

© Michelin
Petrucci: "Bremsen nicht auf Temperatur"
Danilo Petrucci, Pramac-Ducati, teilt die Meinung seiner Kollegen ebenso. "Es ist ziemlich schwierig. Schon die Outlap war sehr knifflig. In den Kurven 7 und 8, wo gestern das Wasser stand, war die Situation heute etwas besser. Aber das Problem war, dass die restliche Strecke nasser war. Das Wasser bleibt einfach stehen. In Kurven 2 oder 3 kann man den Unterschied zwischen Asphalt und Randstein gar nicht erkennen. Das ist sehr gefährlich", erzählt er gegenüber 'MotoGP.com'. "Speziell schwierig war es auch die Carbonbremsen auf der Outlap auf Temperatur zu bringen."
Poncharal: "Arbeiten haben nicht genug geholfen"
Herve Poncharal, Tech-3-Teamchef, hat gegenüber 'MotoGP.com' ebenso Stellung genommen: "Ich habe schon vieles gesehen, da ich schon sehr lange dabei bin. Aber wir haben gesehen, was im FP4 passiert ist. Die meisten Fahrer sind nach der Installationsrunde jetzt zur Rennleitung gegangen und haben alle gesagt, dass es unmöglich sei. Es ist einfach zu gefährlich. Jeder ist nun in die Box zurück und wartet ab, was passieren wird. Das Problem ist, dass mehr Regen in der nächsten Stunde kommen wird. Das bedeutet mehr stehendes Wasser. Die Arbeiten an der Drainage haben nicht genug geholfen. Niemand weiß jetzt genau, was wir machen sollen."
MotoGP: Warten, warten, warten
Das Safety-Car zieht immer noch Kreise um den Kurs. Die Fahrer haben sich derweil in ihre Garagen verzogen. Vorhin haben sich Marc Marquez und Cal Crutchlow über die Bedingungen unterhalten. Alle warten auf eine Entscheidung. Das große Problem: Bis am Abend soll der Regen nicht mehr nachlassen.
Rossi: "No way!"
Auch Valentino Rossi ist sich einig: "No way!" Derzeit könne kein MotoGP-Start stattfinden. "Schon auf der Runde in die Startaufstellung war einfach zu viel Wasser auf der Strecke. Die ganze Runde steht unter Wasser, auf der Gegengeraden haben wir Aquaplaning. Das Wasser fließt einfach nicht ab. Das ist einfach zu gefährlich, wenn man auf einem Bike sitzt."

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MotoGP-Update: Rennstart verschoben!
Wie vermutet, haben die Offiziellen nun den Start des MotoGP-Rennens verschoben. Das Safety-Car ist soeben auf die Strecke gegangen. Sicherheitsbeauftragter Loris Capirossi und Franco Uncini besichtigen die Bedingungen auf dem Kurs. Das sieht nicht gut aus, denn der Himmel hat sich soeben geöffnet ...
Smith: "Für mich ist es nicht sicher"
Bradley Smith sagt gegenüber 'MotoGP.com' gerade: "Für mich ist es nicht sicher." Und der Brite weiß, wie es in Silverstone zugehen kann. Er meint, dass das stehende Wasser nun nicht mehr nur in den kritischen Stellen, wie Kurven 7 und 8, zu beobachten ist, sondern auch überall sonst. Die Fahrer wirken sehr besorgt.
MotoGP: Marquez der Erste
Marc Marquez hat sich als erste Fahrer in der Startaufstellung eingefunden. Nach und nach kommen alle Fahrer in den Grid. Der Regen hat nun weiter zugenommen, daher beginnen nun bereits die Diskussionen, ob wirklich gefahren werden soll oder nicht.
MotoGP: Nasses Rennen
Die Offiziellen haben nun das Schild "Wet Race" gezeigt - eine sehr offensichtliche Entscheidung. Es regnet immer noch in Silverstone, alle Fahrer sind nun einmal rausgefahren, um die Bedingungen zu checken. Nun bleibt noch Zeit, sich zwischen dem weichen und dem mittleren Regenreifen zu entscheiden.
Währenddessen ist Alvaro Bautista in Kurve 8 im Kiesbett gelandet. Er kann aber sitzen bleiben und wieder rausfahren.
Rennleiter Mike Webb gibt Antworten
Rennleiter Mike Webb (siehe Bild) hat sich gestern Abend ebenso den Journalisten gestellt und die Situation erklärt. Der Brite meinte: "Wir haben im Grund die Startzeiten für Moto3 und MotoGP getauscht." Aus einem einfachen Grund: "Die Regenwahrscheinlichkeit für Sonntag nimmt gemäß Vorhersage zu, je später es wird." Wie man die Strecke bearbeitet hat und warum die MotoGP-Bikes größere Probleme im Regen haben als die kleinen Klassen, das kannst Du hier nachlesen!

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Streckenarbeiten in der Nacht
Um dem Regen Herr zu werden, haben die Veranstalter in Silverstone in der Nacht noch versucht, Drainagen einzubauen. Das größte Problem ist nämlich stehendes Wasser auf der Strecke, das sich bei starken Regengüssen durch die Bodenwellen sammelt. Das konnte man auch in FP4 beobachten, wo vor allem Kurve 7 zum Problem wurde. Die Fahrer konnten plötzlich nicht mehr bremsen aufgrund von Aquaplaning, Alex Rins musste bei 160 km/h von der Suzuki springen.

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Neuer Zeitplan!
Der heutige Rennsonntag in Silverstone ist etwas untypisch, denn die MotoGP-Stars sollen ihr Rennen als erstes absolvieren. Um 12:30 startet die Königsklasse - vorausgesetzt der Regen ist nicht zu stark.
Hier der neue Zeitplan:
12:30 Uhr: MotoGP-Rennen über 20 Runden
14:00 Uhr: Moto3-Rennen über 17 Runden
15:30 Uhr: Moto2-Rennen über 18 Runden
Moto2 Warm-up: Schrötter bleibt auf P1!
Marcel Schrötter untermauert seine starke Form, er fährt die Bestzeit in 2:22.814 Minuten. 0,084 Sekunden dahinter liegt Remy Gardner. Dritter wird Mattia Pasini. Sam Lowes, Francesco Bagnaia, Miguel Oliveira, Fabio Quartararo, Domi Aegerter, Alex Marquez, Tetsuta Nagashima komplettieren die Top 10.
Moto2 Warm-up: Schrötter auf P1
Mit einer 2:23.648 Minuten hat sich Marcel Schrötter nun an die Spitze gefahren. Der Deutsche ist damit zwei Zehntel schneller als Lokalmatador Lowes. Dahinter haben sich Marquez, Tuuli und Binder eingefunden.


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