MotoGP
MotoGP Live-Ticker: Die Pressekonferenz in Jerez
Die MotoGP in Jerez im Live-Ticker +++ Jorge Lorenzo und Yamaha-Teammanager Lin Jarvis in der Pressekonferenz +++ Alle wichtigen Infos aus Spanien +++
Gute Nacht!
Damit verabschieden wir uns heute aus dem Ticker. Ab Freitag sind wir wieder wie gewohnt am Start und begleiten die Freien Trainings, die zur gewohnten Zeit in Europa über die Bühne gehen. Unser Fotopartner GP-Fever.de hat uns auch schon einige Fotos aus Jerez geschickt, die ihr in der Galerie findet. Gerald Dirnbeck und Sebastian Fränzschky verabschieden sich und wünschen noch einen angenehmen Abend. Bis morgen!
Suzuki mit Winglets
Am Montag findet in Jerez noch ein Testtag statt. Suzuki wird dann eine neue Verkleidung ausprobieren, bei der auch Winglets zu sehen sein werden. Genauere Details oder Fotos hat das Team bislang nicht verraten.
Valentino Rossi über Lorenzo
"Es ist vom Zeitpunkt her anders, weil ich älter bin, doch mit Blick auf die Karriere ist es ziemlich ähnlich. Es scheint, als ob die Ducati in den beiden vergangenen Jahren deutlich verbessert werden konnte. Es ist ein konkurrenzfähiges Motorrad. Es ist verglichen mit der Yamaha ein anderes Motorrad. Ich kenne aber Lorenzos Fähigkeiten und denke, dass er auch mit der Ducati stark sein wird."
© RACE-PRESS.com
Pressekonferenz zu Ende
So eine lange PK haben wir schon lange nicht mehr erlebt. Das Hauptthema war eindeutig Jorge Lorenzo. Wir werden euch alle Aussagen aufbereiten. Außerdem warten wir noch auf Valentino Rossi und das Ducati-Management. Diese Stimmen bereiten wir euch natürlich auch auf.
Lin Jarvis: Fahrer werden gleich behandelt
Lin Jarvis bestätigt, dass man in diesem Jahr Weltmeister werden will. Rossi und Lorenzo werden bis Saisonende gleich behandelt. Außer wenn zum Beispiel in Brünn der neue Prototyp für 2017 getestet wird, dann darf Lorenzo nicht damit fahren. Alle Teile, die während der Saison eingesetzt werden, bekommen beide Fahrer.
Jorge Lorenzo will Geschichte schreiben
"Meine romantische Idee war es, meine gesamte Karriere bei Yamaha zu bleiben", meint er, denn im Vorjahr sagte er noch, dass er eine Yamaha-Legende werden will. "Jetzt hat sich das geändert. Ducati ist meine Zukunft. Die Motivation war der Hauptgrund für meine Entscheidung. Ducati scheint wie eine Familie zu sein. Ich glaube nicht, dass die anderen Marken diese Emotionen haben. Es geht darum, Geschichte zu schreiben. Wenn ich vier oder fünf WM-Titel mit Yamaha gewinnen würde, wäre es ein toller Erfolg. Aber wenn es mir mit Ducati gelingt, kann ich Geschichte schreiben.
Wann trifft Vinales eine Entscheidung?
"Ich muss mir sicher sein, weil dieser Schritt meine Zukunft beeinflussen wird. Ich muss die beste Entscheidung treffen. Ich möchte auch sehen, wie ich mich entwickle. Am Ende treffe ich selbst die Entscheidung." Mehr lässt er sich nicht entlocken.
Jorge Lorenzo: Crew-Wechsel noch offen
Lorenzo kann noch nicht sagen, ob seine Crew mit zu Ducati wechselt. "Es liegt auch nicht ganz bei mir. Ich hoffe, dass die meisten mit mir mitkommen." Diese Verhandlungen werden im Hintergrund noch geführt.
Jarvis: Sepang hat alles geändert
Lin Jarvis gibt zu, dass sich nach Sepang die Situation zwischen Rossi und Lorenzo im Team geändert hat. Das könnte ein Mitgrund für den Wechsel sein. Trotzdem glaubt Jarvis nicht, dass Yamaha die Situation falsch gehandhabt hat. Außerdem sagt er, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass Marc Marquez im nächsten Jahr für Yamaha fahren wird.
Jarvis: Rückkehr von Lorenzo möglich
Lin Jarvis sagt, dass in Zukunft die Türen vor Lorenzo offen wären und er ähnlich wie Valentino Rossi nach dem Ducati-Abenteuer zurückkehren könnte.
Jorge Lorenzo: Gründe für seinen Wechsel
"Ich glaube, dass ich einer der professionellsten Fahrer bin. Ich spürte, dass ich diese Herausforderung brauche. Außerdem gibt es die Möglichkeit, auf einem anderen Bike zu gewinnen."
Lin Jarvis: Viel Lob für Vinales
Lin Jarvis ist enttäuscht, dass Lorenzo das Team verlassen wird. Er glaubt, dass Ducati ihn mit dem Material, dem Geld und der Nummer-1-Position im Team überzeugt hat. Über einen Nachfolger sagt Jarvis offen, dass Vinales ein sehr attraktiver Fahrer ist, es aber auch andere Optionen gibt. "Es ist viel komplizierter als manche Fans denken", so Jarvis. "Wir haben ein sehr gutes Bike und ein sehr gutes Team, wir haben ein attraktives Paket." Eine Deadline für den zweiten Fahrer gibt es nicht.
Scott Redding: Jorge wird sich umstellen müssen
Scott Redding kennt die Ducati gut und weiß, dass Lorenzo an seinem Fahrstil arbeiten wird müssen: "Jorge fährt sehr sanft und ruhig. Die Ducati ist anders zu fahren, vielleicht schwieriger. Aber ich bin mir sicher, dass er sich rasch darauf einstellt."
Maverick Vinales: Suzuki-Fortschritte positiv
Maverick Vinales fühlt sich gut und sagt, dass er über den Winter nicht diesen Schritt von Suzuki erwartet hat. Jetzt gilt es für ihn, den Speed auch in Topergebnisse umzusetzen. Suzuki legte am Montag nach Austin noch einen Testtag ein.
Andrea Dovizioso: Situation ist relaxt
Zwei Ausfälle in den letzten beiden Rennen: "Wenn man keinen Fehler macht, ist es kein großes Problem. Es war nicht meine Schuld", sieht es Dovizioso locker. "Problematisch sind die verlorenen WM-Punkte. Ich habe zumindest Glück, dass ich mich nicht verletzt habe. Das Gefühl für mein Bike ist gut."
Und was sagt er zum Lorenzo Vertrag? "Ducati wird stärker, das ist sehr gut. Wir haben gut gearbeitet und jetzt kommt ein Weltmeister ins Team. Das ist sehr positiv. Für mich beginnt jetzt der Zeitpunkt, um über die Zukunft zu sprechen. Ich bin aber relaxt, denn mein Speed ist vorhanden. Ducati weiß auch sehr genau, was ich in den vergangenen Jahren gemacht habe."
Jorge Lorenzo: WM-Titel hat jetzt Priorität
Jorge Lorenzo äußert sich kurz zu seinem Wechsel, er sagt aber nicht viel Neues. In erster Linie will er sich darauf konzentrieren, in diesem Jahr zum vierten Mal MotoGP-Weltmeister zu werden. "Wir sind in einer starken Position, um in diesem Jahr viele Rennen gewinnen zu können." Trotzdem sagt er: "Es ist gut, dass meine Zukunft geklärt ist. Das ist aber noch sehr weit entfernt."
