powered by Motorsport.com

MotoGP-Boss Ezpeleta: "Für uns sind 20 Motorräder bereits genug"

Suzuki scheidet Ende 2022 aus der MotoGP aus, ein Ersatz ist nicht in Sicht - Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta sorgt das nicht, denn das Starterfeld sei auch so groß genug

(Motorsport-Total.com) - Als Suzuki im Mai verkündigte, die MotoGP zum Ende dieser Saison zu verlassen, war das ein Schock und kam nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die Dorna überraschend. Immerhin hatte Suzuki vor nicht allzu langer Zeit eine Vertragsverlängerung mit dem MotoGP-Rechteinhaber unterzeichnet.

Titel-Bild zur News: Carmelo Ezpeleta

Carmelo Ezpeleta hat den Verlust von Suzuki als Hersteller abgehakt Zoom

Entsprechend erstaunt und verärgert äußerte sich Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta in einem ersten Statement noch der offiziellen Bestätigung seitens Suzuki. Darin betonte der Spanier auch, dass es genug potenzielle Ersatzkandidaten gäbe, um einzuspringen.

Doch dazu wird es so bald wohl nicht kommen. Denn die Tatsache, dass sich das Starterfeld von 24 auf 22 Motorräder beziehungsweise Fahrer reduziert, stört Ezpeleta nicht wirklich. "Für uns sind 20 Motorräder bereits genug für die Meisterschaft, also sind 22 die ideale Zahl", sagt er im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

Was die Beziehungen der Dorna zu Suzuki und die Auflösung des ursprünglich bis 2026 geschlossenen Vertrag betrifft, verrät Ezpeleta nur so viel: "Wir haben Gespräche mit Suzuki geführt und eine grundsätzliche Einigung erzielt." Über eine Vertragsstrafe seitens der Dorna sind bisher keine Details bekannt.

Mit Blick auf die Tatsache, dass Yamaha 2023 das einzige MotoGP-Team ohne Kundenmannschaft sein wird, deutet der Dorna-Boss an, dass er diese Situation nur als vorübergehend ansieht. "Nächstes Jahr wird Yamaha nur zwei Motorräder haben. In den folgenden Jahren glaube ich das nicht", hält Ezpeleta fest.

RNF-Yamaha wechselt mit Saisonende zu Aprilia. Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli kündigte aber bereits an, dass man sich schon Anfang nächsten Jahres um möglichen Ersatz bemühen wolle. Möglich wäre eine Allianz mit VR46, deren Dreijahresvertrag mit Ducati allerdings erst Ende 2024 ausläuft.

Neueste Kommentare