Motegi: Endgültige Entscheidung in Mugello

Die FIM sieht derzeit keinen Grund, im Oktober nicht in Japan antreten zu können - Endgültige Entscheidung fällt am kommenden Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Bezüglich des geplanten Auftritts der Motorrad-WM im japanischen Motegi am ersten Oktober-Wochenende haben bereits mehrere Fahrer - darunter MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo sowie Valentino Rossi und Casey Stoner - ihre Bedenken angemeldet. Die Situation vor Ort bereitet vielen der Protagonisten nur wenige Monate nach der verheerenden Katastrophe mit anschließender Beschädigung der Atomreaktoren in Fukushima große Sorgen.

Titel-Bild zur News: Shinya Nakano

Ob der MotoGP-Zirkus im Oktober in Motegi gastiert, entscheidet sich in Kürze

Unterdessen geht der Motorrad-Weltverband FIM nach wie vor davon aus, die Rennen aller drei Klassen wie geplant am 2. Oktober in Motegi abzuhalten. Eine endgültige Entscheidung darüber soll am kommenden Wochenende im Rahmen des Mugello-Rennens fallen.

"Die FIM wird die Situation anlässlich ihrer Sitzung in Genf in der kommenden Woche beurteilen", heißt es in einer Pressemitteilung des Weltverbands. "Darüber hinaus wird es Gespräche mit Vertretern des japanischen Motorsportverbands geben."

Der Weltverband beruft sich darauf, dass "die Rennstrecke in Motegi außerhalb des Evakuierungsgebiets liegen" und führt als Grund die Tatsache an, dass "unter anderem die Weltgesundheitsorganisation kürzlich einen Bericht veröffentlich hat, der eine planmäßige Austragung des Rennens zulässt". Demnach würden die radioaktiven Strahlenwerte in Motegi im Bereich einer Röntgenuntersuchung liegen.

Wie FIM-Präsident Vito Ippolito gegenüber 'Motosprint' versichert, werde "der Verband alles daran setzten, ein sicheres Event auf die Beine zu stellen" und hofft dabei auf das Verständnis seitens der Piloten. "Wenn wir nicht im Oktober in Motegi fahren können, wann dann?", so Ippolito fragend.

Der Präsident räumt allerdings ein, dass die FIM eine Verantwortung gegenüber allen Beteiligten habe, was letztlich der Grund für die weiteren Gespräche sei. Gleichzeitig macht der Italiener deutlich, dass eine Absage des Grand Prix ohne einen triftigen Grund "nicht angemessen" wäre.

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