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Fahrer für komplette Motegi-Absage
Die MotoGP-Piloten wollen auch im Oktober nicht nach Japan fliegen, obwohl der Grand Prix zu 90 Prozent stattfinden wird - Ein Boykott des Motegi-Rennens steht im Raum
(Motorsport-Total.com) - Ursprünglich hätte das Rennen in Motegi am 25. April stattfinden sollen. Aufgrund der Naturkatastrophe in Japan wurde die Veranstaltung auf den zweiten Oktober verschoben. Der Grand Prix ist für die Hersteller Honda, Yamaha und Suzuki sehr wichtig. Ob plangemäß auf dem Twin-Ring gefahren wird, ist derzeit offen. Die Piloten haben ihre Bedenken geäußert und wollen nicht nach Japan fliegen. Ein Boykott steht ebenfalls im Raum.

© IRL
Zu 90 Prozent soll das Rennen in Motegi am zweiten Oktober stattfinden
"Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta war beim Treffen der Sicherheitskommission dabei und hat gesagt, dass das Rennen zu 90 Prozent am zweiten Oktober stattfindet", wird Valentino Rossi von 'GPOne.com' zitiert. "Sie haben uns Fotos der Strecke gezeigt. Es gab Risse im Asphalt, aber es wird bereits daran gearbeitet, den Belag zu reparieren. FIM-Vertreter Claude Denis hat sich den Kurs angesehen. Er hat gemeint, dass alles in Ordnung ist."
"Dann hat Lorenzo gesagt, dass er nicht hinfliegen will. Prinzipiell möchte ich das auch nicht", ist Rossi der gleichen Meinung wie sein Konkurrent. "Ich gebe zu, dass ich, wie die meisten anderen Fahrer auch, nicht viel über die radioaktive Strahlenbelastung weiß. Um ehrlich zu sein, scheint Ezpeleta sehr entschlossen zu wirken. Bislang habe ich allerdings noch keinen Fahrer gehört, der unbedingt dorthin fliegen will."
"Wir werden es sehen, aber ich würde eine Absage des Rennens befürworten. Wir werden sehen, ob jemand nach vorne tritt und sagt, dass er unbedingt dort sein will. Wenn wir protestieren wollen, dann müssen wir natürlich alle einer Meinung sein. Wir müssen natürlich auch alle anderen Leute im Fahrerlager fragen, wie zum Beispiel die Mechaniker. Wenn sie garantieren können, dass es kein Risiko gibt, dann fliegen wir eventuell. Vielleicht finden wir aber auch unseren eigenen unabhängigen Experten, der die Lage beurteilt."

