Michelin: Wird das Aufwärmverhalten zum Problem?

Der harte Hinterreifen braucht ein paar Runden, um auf Temperatur zu kommen: Werden die Fahrer in der ersten Runde des Rennens vorsichtiger agieren?

(Motorsport-Total.com) - Obwohl die MotoGP-Piloten die Michelin-Reifen durch die vielen Testkilometer im Winter mittlerweile gut kennen, gibt es für das erste Rennen noch einige Unklarheiten. Bei den Trainings deutete sich an, dass die Hinterreifen ein paar Runden brauchen, um richtig auf Temperatur zu kommen. Für das erste Rennen der Saison könnte das besonders in der Startphase für Überraschungen sorgen.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Wird Jorge Lorenzo nach dem Start ähnlich aggressiv vorgehen wie im Vorjahr? Zoom

Der Kurs in Katar ermöglicht Michelin einen entspannten Start in die Comeback-Saison. Neben dem Vorsaisontest hilft vor allem die Charakteristik: "Die Strecke ist nicht besonders anspruchsvoll. Sie ist ziemlich ausgeglichen. Da wir nachts fahren sind die Asphalttemperaturen nicht allzu hoch", analysiert Michelin-Sportchef Nicolas Goubert.

"Beim Test absolvierten einige Fahrer Rennsimulationen", bemerkt Goubert. "Ein Fahrer absolvierte die Rennsimulation mit der weichen Hinterreifen-Option. Drei Fahrer fuhren drei Viertel der Renndistanz mit dem harten Hinterreifen. Die Konstanz war mit beiden Reifen gut." Für das Rennwochenende wurde der weiche Vorderreifen überarbeitet.

"Das Aufwärmverhalten der Vorderreifen dürfte keine Probleme verursachen. Auch bei den Hinterreifen sollte es unproblematisch sein, doch die Fahrer, die sich für die harte Option entscheiden, sollten in der ersten Runde in den Linkskurven etwas vorsichtig sein", warnt Goubert und wendet sich damit an aggressive Fahrer wie Jorge Lorenzo, der in der ersten Runde sofort ans Limit geht.